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Neuer Vorstand beim Lehár Festival Bad Ischl

Thomas Leitner, 27.03.2022 09:56

BAD ISCHL. Lehár Festival Bad Ischl stellt Weichen für die Zukunft. Brigitte Stumpner folgt Hannes Heide als Präsidentin des Lehár Festivals Bad Ischl,Bürgermeisterin und Kulturreferentin Ines Schiller wird Vizepräsidentin. 

Harald Kotschy, Monika Quell, Jakob Reitinger, Ines Schiller, Martin Demel, Brigitte Stumpner, Hannes Heide, Thomas Enzinger und Verena Schweiger (v. li.) (Foto: Foto Hofer)

Das Lehár Festival Bad Ischl hat Weichen für die Zukunft gestellt. Die Bad Ischler Unternehmerin Brigitte Stumpner folgt dem Europaabgeordneten Hannes Heide des renommierten Kulturbetriebs nach und wurde zur neuen Präsidentin des Festival gewählt, Bürgermeisterin Ines Schiller zu ihrer Stellvertreterin.

„Mit großem Respekt und gleichzeitig mit Freude übernehme ich diese Tätigkeit für die kommenden Jahre. Seit 2004 gehöre ich dem Vorstand an und konnte so das Vereinsgeschehen bereits viele Jahre miterleben. Das Haus ist sowohl wirtschaftlich als auch künstlerisch bestens aufgestellt“, freut sich die neue Präsidentin: „Deshalb gilt mein ganz persönlicher Dank dem Altpräsidenten Hannes Heide, der es geschafft hat, sowohl die finanzielle Gebahrung solide zu gestalten, als auch die künstlerische Qualität stark anzuheben. Den neu gewählten Vorstand erwarten sicherlich sehr spannende Jahre, denn zum einen gilt es, das Bestehende zu erhalten, und zum anderen, das Festival weiter zu entwickeln.“

Verbindung von Kultur, Wirtschaft und Tourismus

„Die Wahl von Brigitte Stumpner zur neuen Präsidentin des Festivals ist ein deutliches Signal für die Verbindung von Kultur, Wirtschaft und Tourismus. Dass eine Frau, die aus der Wirtschaft kommt, für eine erfolgreiche Präsidentschaft eines Kulturfestivals steht, dafür gibt es in Österreich ja schon ein gutes Beispiel“, macht Stadtchefin und Kulturreferentin Ines Schiller, die zur Vizepräsidentin und Finanzreferentin-Stellvertreterin gewählt wurde, deutlich und freut sich auf die Zusammenarbeit.

Der neue Vorstand  

Dem neuen Vorstand gehören weiters Monika Quell, Verena Schweiger, Tourismusdirektor Jakob Reitinger und Günter Weigelt an. Die Fraktionen des Bad Ischler Stadtrates werden zudem durch Stadtrat Walter Erla, Martin Demel und Harald Kotschy in dem Gremium vertreten. Mitglieder im Festivalvorstand sind auch Ehrenpräsident und Bürgermeister a. D. Helmut Haas sowie die Ehrenmitglieder Silvia Müller und Michael Lakner. Als Rechnungsprüfer fungieren Stefan Lahnsteiner und Franz Vockenhuber.

Hannes Heide bedankte sich in seiner Abschiedsrede bei den ausgeschiedenen Mitgliedern aus ihren Vorstandsfunktionen. Besonderer Dank gilt auch Anton Fuchs, der in den vergangenen Jahren als Vizepräsident des Festivals fungiert hatte. Heide war mehr als 18 Jahre in verschiedenen Funktionen tätig, zuerst als Vizepräsident und ab 2007 als Präsident dieser Kultureinrichtung. Er erinnerte daran, wie sich diese Operetten-Festspiele auch geprägt durch die künstlerische Arbeit von Michael Lakner und in der Folge Thomas Enzinger entwickeln konnte und als lebendiger Bestandteil nicht nur des Ischler sondern des österreichischen Kulturlebens bestätigte.

„Die Operette hat Zukunft. Das zeigen wir in Bad Ischl immer aufs Neue und wir sind nicht umsonst Oberösterreichs größtes Kulturfestival“, sagt Heide, der sich auch über und auf die Kooperation und Mitwirkung des Lehár Festival bei der Kulturhauptstadt Europas 2024 besonders freut.

Auf der Tagesordnung der Generalversammlung fand sich nicht nur die Neuwahl von Vorstandsmitgliedern, beschlossen wurde auch das ausgeglichene Budget des Lehár Festivals für das Jahr 2022, das sich auf Einnahmen und Ausgaben von rund 1,4 Millionen Euro beläuft. Zwei Drittel der Einnahmen sind Erlöse aus Kartenverkäufen, weitere fünf Prozent werden durch Sponsoring, Spenden, Mitgliedsbeiträge etc. erzielt. Damit hat das Lehár Festival einen beachtlich hohen Eigenfinanzierungsanteil.

Intendant Thomas Enzinger gab auch einen Rückblick über die erfolgreich abgelaufene Saison des Vorjahres sowie über die aktuelle finanzielle Lage. Das Festival geht ohne Verbindlichkeiten in die heurige Sommersaison. Auf dem Programm stehen „Wiener Blut“ von Johann Strauß, „Frau Luna“ von Paul Lincke und „Wiener Frauen“ von Franz Lehár. Der Spielplan enthält auch noch weitere Angebote wie ein Konzert zu „Legenden des Tonfilms“ oder das Musikkaberett „Kabarette die Operette“. Gemeinsam mit der Universität Salzburg und der Anton Bruckner-Privatuniversität Linz wird sich ein wissenschaftliches Symposium mit dem Kontext von Linckes „Frau Luna“ beschäftigen.

„Der Vorverkauf gestaltet sich wiederum sehr erfreulich und die Vorfreude auf die kulturellen Ereignisse ist groß“, konnte Intendant Enzinger berichten.


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