Unterschriftenaktion vor dem Gmundner Stadttheater
GMUNDEN. Die Unzufriednheit mit den Regelungen in der Verkehrsberuhigung Traunsteinstrasse Gmunden, speziell am Umkehrplatz ist schon länger ein leidiges Thema. Vor dem Stadttheater Gmunden wurde eine Unterschriftensammlung für eine Verkehrsberuhigung übergeben.
Vertreter der Naturfreunde trafen sich mit den Vorsitzenden Kurt Kramesberger und Manfed Spitzbart, Naturfreunde Ohlsdorf, dem ersten Vorsitzenden des Alpenvereines Gmunden Andreas Hengstberger, sowie der Wirtin der „Mairalm“ Mary Purer. Grund des Treffens vor dem Stadttheater Gmunden war die Übergabe einer Unterschriftensammlung mit 2146 Unterzeichnern für eine faire Verkehrsberuhigung in der Traunsteinstraße und am Umkehrplatz in Gmunden vor Beginn der Gemeinderatssitzung im Stadttheater Gmunden.
Hohe Kosten: derzeitige Lösung ist kaum vertretbar
Die derzeit entstehenden Kosten für vier Personen bei Parken am Seebahnhof und Bustransfer zum Umkehrplatz betragen im günstigsten Fall 46 Euro, beim Umkehrplatz würde das 25 Euro für 24 Stunden kosten. Bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmittel steht am Seebahnhof am Samstag und Sonntag ein Shuttlebus zur Verfügung, der sich für Hin- und Rückfahrt mit 10 Euro zu Buche schlägt. Dies ist für viele Gäste keine Motivation umzusteigen. Der Automat am Umkehrplatz funktioniert für ein 24 Stunden Ticket sehr oft nicht, wird die Taste ein zweites Mal gedrückt, werden den Kunden 50 Euro abgebucht, eine Stornierung ist nicht mehr möglich. In den letzten Tagen wurde ein Zusatzaufkleber „gilt auch für Kraftfahrräder“ angebracht. Die Frage ist: wo befestige ich den Aufkleber auf meinem Kraftrad ohne dass das Ticket entwendet wird oder vom Winde verweht wird. Dafür gibt es auch keine Verordnung, eine derartige Lösung ist österreichweit nicht bekannt.
Gasthäuser leiden unter ausbleibenden Gästen
Viele Gäste und Wanderer, die von den enormen Gebühren noch nichts gehört haben, reisen verärgert wieder ab und kommen nicht mehr wieder. Dies spüren natürlich die Gasthäuser in der Traunsteinstraße und am Traunstein und in der Mairalm, denen die Gäste einfach fehlen. Die Rede ist von bis zu 30 Prozent Ausfälle in dieser Saison. Verschärft wird dies auch bei der derzeitigen Preisentwicklung von Lebensmitteln, Treibstoff etc. und stellt auch bei einigen eine Bedrohung der Existenz dar.
Ein gemeinsam Ziel bei hoffentlich baldigen, neuerlichen Verhandlungen muss die Verkehrsberuhigung sein, dazu gehört auch die Anerkennung des Klimatickets, eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmittel gehört gefördert. Eine bessere Lösung als die derzeitige muss bis Herbst erarbeitet werden und spätestens im nächsten Jahr umgesetzt werden. Die Initiatoren der Unterschriftenaktion ersuchen alle Fraktionen im Gemeinderat an einer Lösung, die für ALLE tragbar ist, aktiv mitzuarbeiten.
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