Lehrkräfte starteten Sprachoffensive

Die Volkschule Gmunden Stadt, die Mittelschule Altmünster und das Bundes- und Bundesrealgymnasium beantragten im Rahmen von Erasmus+ der Europäischen Union ein gemeinsamees Projekt. Trotz einiger Verschiebungen aufgrund der Corona-Pandemie nutzten rund 25 Lehrkräfte in den Sommerferien die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse individuell je nach Niveau im europäischen Ausland zu erweitern und zu vertiefen. Neben dem Sprachenerwerb ist auch der pädagogische Austausch und das Eintauchen in die kulturellen Eigenheiten des jeweiligen Landes bedeutend, bildet dieses Wissen ja auch einen Baustein für einen zeitgemäßen Unterricht zur Vermittlung von Offenheit und Toleranz.

Von der Italienisch-Offensive bis zum Drama-Kurs

So startete die Volksschule Gmunden Stadt eine Italienisch-Offensive, gleich fünf Lehrerinnen absolvierten ein- bis zweiwöchige Intensivkurse.

Die Lehrkräfte der MS Altmünster legten den Schwerpunkt auf die englische Sprache. Sieben Lehrkräfte besuchten die Kurse in Dublin, wo sie bereits vor Ort über die Implementierungsmöglichkeiten des Gelernten in ihre pädagogische Arbeit diskutierten und als Team wachsen konnten.

Im BG/BRG Gmunden nutzten vor allem die Sprachenlehrkräfte aus Spanisch, Französisch und Englisch die gebotenen Möglichkeiten. So wurden beispielsweise in Granada, Sevilla und San Sebastián Feinheiten der spanischen Sprache mit Expertinnen und Experten diskutiert und aktuelle Themen, insbesondere auch Jugendliche betreffend, besprochen. Eine Englischlehrerin holte sich bei einem English-Drama-Kurs wertvolle Impulse für ihre Arbeit.

Selbstorganisiertes Lernen und arbeiten

Zuletzt machte sich eine 14-köpfige Lehrergruppe im Oktober noch auf den Weg nach Berlin. Auf dem Programm stand die Arbeit mit Ulrich Haas, einem Experten zu selbstorgansiertem Lernen und Arbeiten, und Besuche in Schulen, die in diesem Bereich bereits über langjährige Erfahrung verfügen.