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Mögliche Wolfsrisse am Dachstein-Plateau

Katharina Wimmer, 18.08.2023 12:37

OBERTRAUN. Am Krippenstein in Obertraun hat möglicherweise ein Wolf zugeschlagen: 30 Schafe werden vermisst, einige Tiere wurde bereits tot aufgefunden. Eine DNA-Analyse soll Klarheit bringen.

DNA-Proben sollen zeigen, ob ein Wolf die vermissten Tiere gerissen hat. (Foto: jimcumming88/Adobe)
DNA-Proben sollen zeigen, ob ein Wolf die vermissten Tiere gerissen hat. (Foto: jimcumming88/Adobe)

„Die jüngsten Ereignisse am Krippenstein, bestätigen die Notwendigkeit eines Wolfsmanagements. Seit 1. Juli haben wir durch die Oö. Wolfsmanagementverordnung eine schnelle und rechtswirksame Handhabe gegen Risiko- und Schadwölfe“, sagt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (VP) zu den Ereignissen. Wie gestern bekannt gemacht wurde, dürfte am Krippenstein in Obertraun ein Wolf sein Unwesen getrieben haben. Tiere wurden bereits tot aufgefunden und 30 Schafe sind abgängig.

DNA Proben sollen Klarheit bringen

Sobald es die Witterung zulasse, werden am Berg DNA-Proben - voraussichtlich durch den Wolfsbeauftragen des Landes Oberösterreich, Wolf-Dietrich Schlemper - genommen und analysiert. Bestätigt die Analyse die Vermutung, komme zum ersten Mal in Oberösterreich die Wolfsmanagementverordnung zum Zug - der Wolf darf dann also abgeschossen werden.

Krippenstein-Wolf als Schadwolf eingestuft

Nach der Wolfsmanagementverordnung wird der Wolf am Krippenstein als Schadwolf eingestuft. Das bedeutet, dass derjenige Wolf ein „kritisches oder gefährliches Verhalten“ zeige. Als kritisches Verhalten etwa zähle, dass der Wolf Hunde „bei gelegentlich bewohntem Gebäude“, z.B. Almhütte oder Sennerei tötet. Ein gefährliches Verhalten stellt laut der Verordnung die Tatsache dar, dass ein Wolf „sachgerechten Schutz“ überwindet und „wiederholt Nutztiere in einer Region tötet. Dies treffe auf den Wolf am Krippenstein zu.


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