Gmundner Musical-Macher gefeiert

Seit Jahren sorgt der Musical Frühling immer wieder für herausragende Produktionen. Heuer stand die Uraufführung von „Briefe für Ruth“ auf dem Programm. Die Produktion sorgte für internationales Medienecho, sogar der Broadway holt sich die Gmundner Inszenierung. Und auch die Deutsche Musical Akademie, die jährlich die besten Leistungen bei deutschsprachigen Musicals kürt, zeichnete die Inszenierung in vier Kategorien als bestes Musical aus.

In feierlichem Rahmen wollten sich jene bei Elisabeth Sikora und Markus Olzinger bedanken, die mit dem Intendanten-Paar das Wagnis, in Gmunden alternatives, anspruchsvolles Musical zu spielen, eingegangen waren; die bis heute wichtigsten Fördergeber Stadtgemeinde und Tourismusverband Traunsee-Almtal.

Bürgermeister Stefan Krapf und Tourismusdirektor Andreas Murray richteten am Dienstag Abend im Rathaus einen kleinen, überaus herzlichen Empfang aus, zu dem VertreterInnen aller politischen Fraktionen und viele Gmundner WegbegleiterInnen der Beiden kamen. Es gab Geschenke und viel bewundernde Anerkennung.

Sikora und Olzinger stehen bereits wieder unter Strom. Die Proben für die diesjährige Produktion sind schon im Gang und der Vorverkauf ist sensationell angelaufen. Die Beiden haben sich die deutschsprachige Erstaufführung von „Dear Evan Hanson“ gesichert, eines Musicals, das am Broadway und am West End höchst erfolgreich war. Den Großstadtbühnen des deutschen Raumes war es zu anspruchsvoll, zu wenig mainstreamtauglich, für Gmunden demnach das Ideale. Im Zentrum der hoch aktuellen Story: ein von Angststörungen geplagter, als Outsider geltender Teenager, der mit einer vorgeschwindelten Geschichte nichts sehnlicher will als Aufmerksamkeit.