Mann wurde im Laakirchner Freibad zum Lebensretter
LAAKIRCHEN. Ohne zu zögern sprang ein Mann am Donnertag, 20. Juni, im Freibad Laakirchen ins tiefe Wasser, um eine Frau mit ihrem in Panik geratenen sechsjährigen Sohn zu retten.
Der Vorfall ereignete sich am späten Donnerstagnachmittag des 20. Juni im Freibad Laakirchen: Ein sechsjähriger Bub springt von einem Sprungsockel ins Wasser, seine Mutter wartet wenige Meter daneben schwimmend im Pool. Das Kind gerät plötzlich in Panik, droht unterzugehen und klammert sich an seine Mutter, die er dadurch ebenfalls unter Wasser drückt.
Mann springt ohne zu zögern ins Schwimmbecken um zu helfen
Das Tragische dabei: Nachdem das Schwimmbecken an dieser Stelle 1,90 Meter tief ist, schafft es die Frau nicht, sich und ihr Kind über Wasser zu halten. Ein Mitglied der Österreichischen Wasserrettung, der an diesem Tag den Bademeister bei der Sicherheitsüberwachung im Freibad unterstützt, erkennt die kritische Situation und springt ohne zu zögern zu den Beiden ins Wasser und kann sie rasch an den Beckenrand bringen.
Gefahr des sekundären Ertrinkens
Da Mutter und Sohn während dieser dramatischen Szenen viel Wasser geschluckt haben, wird sofort der Notarzt verständigt. Bei derartigen Beinahe-Ertrinkungsunfällen besteht immer die Gefahr des sogenannten Sekundären Ertrinkens, bei dem die Opfer bis zu 24h nach dem Unfall an den Folgen des Wassereintritts in die Lunge sterben können. Daher werden die beiden vom Rettungsdienst ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck gebracht.
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