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Pop-up-Generationencafé Vollpension macht Station in Bad Ischl

Mag. Lisa-Maria Laserer, 01.09.2025 15:27

BAD ISCHL. Das Wiener Sozialprojekt Vollpension bringt sein Konzept gegen Altersarmut und für mehr Austausch zwischen den Generationen erstmals nach Bad Ischl. 

Vollpension in Bad Ischl. (Foto: Vollpension)
Vollpension in Bad Ischl. (Foto: Vollpension)

Von Donnerstag, 11. September, bis Sonntag, 14. September, öffnet das Pop-up-Generationencafé im Anbau des Lehártheaters in der Kaiser-Franz-Josef-Straße 7.

Konzept gegen Altersarmut

Seit 2012 betreibt die Vollpension in Wien Generationencafés. Dort arbeiten rund 55 Senioren und verdienen im Schnitt knapp 470 Euro pro Monat dazu. Insgesamt besuchten in den vergangenen zehn Jahren über eine Million Gäste die Lokale, mehr als 50.000 Kuchen wurden gebacken und über zwei Millionen Euro an Zusatzeinkommen für ältere Menschen erzielt.

Gründer Moriz Piffl-Percevic betont: „In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Spaltung und Polarisierung ist es wichtiger denn je, generationenübergreifend im Gespräch zu bleiben, einander zuzuhören und voneinander zu lernen.“ Karin Hermann-Arnold, Obfrau des Vereins Vollpension, ergänzt: „Die Vollpension ist mehr als Kaffee und Kuchen. Sie ist eine Antwort auf soziale Schieflagen unseres Systems. Denn: Altersarmut ist in Österreich weit verbreitet und sie ist vor allem weiblich.“

Tour soll dauerhaftes Angebot anregen

Mit der Tour durch Österreich möchte die Vollpension prüfen, ob das Konzept auch außerhalb von Wien Bestand haben kann. Unter dem Motto „Gekommen, um zu bleiben?“ wird ein möglicher Grundstein für dauerhafte Generationencafés in den Bundesländern gelegt.

In Bad Ischl wird das Café vier Tage lang im typischen „Oma-Turbokitsch-Style“ betrieben. Neben Kuchen gibt es Veranstaltungen, die den Austausch zwischen den Generationen fördern sollen.

Die Bundesländertour wird vom Sozialministerium unterstützt. Bad Ischl ist nach Graz, Judenburg und Salzburg der vierte Stopp in diesem Jahr.

 


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