Dekanat Gmunden startet in zweijährigen Pfarrstrukturprozess
GMUNDEN. Mit einer großen Auftaktveranstaltung im Pfarrheim Laakirchen begann das Dekanat Gmunden den zweijährigen Prozess der Pfarrstrukturreform. Ziel ist die Bildung neuer Pfarren als pastorale Räume mit Pfarrteilgemeinden. Knapp 200 Vertreter aus den 12 Pfarren des Dekanates nahmen daran teil.
Zum Dekanat Gmunden gehören die Pfarren Altmünster, Bad Wimsbach-Neydharting, Gmunden, Gschwandt, Laakirchen, Lindach, Neukirchen bei Altmünster, Ohlsdorf, Pinsdorf, Roitham am Traunfall, Steyrermühl und Traunkirchen. Der Prozess wird von einem Kernteam begleitet, dem unter anderem Dechant Franz Starlinger, sein Stellvertreter Franz Trinkfass, Dekanatsassistent Martin Mitterwallner und Diakon Andreas Seidl angehören.
Starlinger betonte die Notwendigkeit der Reform: „Ich glaube, dass es Sinn macht, in größeren Zusammenhängen zu denken, zu überlegen und zu handeln. Es ist sinnvoll, in manchen Bereichen Kooperationen einzugehen, voneinander zu lernen und andere teilhaben zu lassen an dem, was an einem Ort gelingt und sich bewährt hat.“
Informationen aus erster Hand
Als neuer Leiter der Stabsstelle Pfarrstruktur war Christoph Lauermann erstmals bei einer Auftaktveranstaltung im Einsatz. Er hob hervor, dass es auch künftig in Oberösterreich ein flächendeckendes Netz an Pfarren geben werde, getragen von Priestern, Diakonen und ehrenamtlich Engagierten. Wilhelm Seufer-Wasserthal, inhaltlicher Begleiter des Dekanates, unterstrich die Bedeutung von Veränderung: „Was sich wandelt, das lebt.“
Chancen und nächste Schritte
Die Teilnehmer diskutierten in Gruppen über Chancen und Herausforderungen des Prozesses. Als wesentlich wurden Klarheit, Transparenz und ein achtsamer Umgang mit den Engagierten genannt. Die Vielfalt der Pfarren soll genutzt werden, um voneinander zu lernen und Synergieeffekte zu schaffen.
Dekanatsassistent Mitterwallner zeigte sich optimistisch: „Die Stimmung bei der Veranstaltung war sehr positiv. Jetzt freue ich mich darauf, dass wir zusammen in die neue Struktur hineinwachsen.“ Der zweijährige Prozess soll im Herbst 2026 abgeschlossen sein, die rechtliche Gründung der neuen Pfarre ist für 1. Jänner 2027 vorgesehen.
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