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Tabuthema Stuhlinkontinenz: Hilfe am Salzkammergut-Klinikum

Daniela Toth, 20.08.2015 11:30

GMUNDEN. Stuhlinkontinenz ist ein Tabuthema, das viele betrifft: Jeder zwanzigste Berufstätige leidet unter unfreiwilligem Verlust von Darminhalt – Stuhl oder Wind – zur falschen Zeit am falschen Ort.  

Dr. Peter Klima, Chirurg am SK Gmunden
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Viele Menschen schämen sich, bei Stuhlinkontinenz ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, oft geraten sie in soziale Isolation, erklärt Dr. Peter Klima, Chirurg am Salzkammergut Klinikum (SK) Gmunden. Hilfe ist jedoch möglich: Nach einer weitgehend schmerzlosen diagnostischen Abklärung erfolgt je nach Ursache die entsprechende Behandlung, dabei kann meist auf eine Operation verzichtet werden. Oft helfen Beckenbodengymnastik und Biofeedbacktherapie, unterstützt mit Elektrostimulation, wie Inkontinenz-Fachschwester Eva-Maria Kostersitz erklärt. Weitere Möglichkeiten sind das „Stuhlentleerungsmanagement“ durch Zäpfchen und medikamentöse Stuhleindickung und das Führen eines „Stuhltagebuchs“.

Bringt dies keinen Erfolg, können in bestimmten Fällen Operationen Abhilfe schaffen: Bei der sakralen Nervenstimulation (SNS) wird ein kleiner Schrittmacher implantiert, der mittels eingebrachter Sonden mit schwachen elektrischen Impulsen den Schließmuskel stimuliert. Beim „Sphinkterrepair“ wird ein nachgewiesen defekter Schließmuskel genäht.

Kontaktinfos:

  • Inkontinenzambulanz-Beratung: Mo. und Mi. von 8 bis 12 Uhr (Termine: 050554 7327940)
  • Medizinische Abklärung an der chirurgisch/proktologischen Ambulanz: Mi. von 8 bis 11 Uhr (Termine: 050554 7323330)

Ansprechpartner: Dr. Peter Klima, Dr. Johannes Lausecker, Fachschwester Eva-Maria Kostersitz


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