SALZKAMMERGUT. In der Tips-Reihe „Fragestunde“ beantworten Ärzte des Salzkammergut-Klinikums (SK) häufige Patientenfragen.
Tips: Viele Menschen fürchten sich vor sogenannten Krankenhauskeimen. Worum handelt es sich bei diesen Keimen und wie gefährlich sind diese wirklich?
Dr. Barbara Öhlinger: In jeder Umgebung finden sich zahlreiche Mikroorganismen wie Bakterien und Viren – auch in den Krankenhäusern. Da dort aber kranke und somit auch immungeschwächte Patienten behandelt werden, werden in den Spitälern spezielle Hygienemaßnahmen durchgeführt. Keime, die einem Gesunden keine Probleme machen, können den kranken Patienten schaden. Zusätzlich finden sich auch gegen Antibiotika resistente Bakterien, die eine Behandlung von bakteriellen Infektionskrankheiten erschweren.
Tips: Was kann man als Angehöriger bzw. Besucher tun, um keine Keime oder Ähnliches ins Krankenhaus zu bringen?
Dr. Öhlinger: Die wichtigste und zugleich einfachste Form, um sich selbst, aber insbesondere die Patienten vor Ansteckungen zu schützen, ist die richtige Händedesinfektion. Im Krankenhaus hat man dazu in jedem Patientenzimmer die Möglichkeit, die man auch unbedingt nutzen sollte.
Weiters ist es wichtig, Antibiotika nur nach Verordnung durch den behandelnden Arzt einzunehmen. So kann man sicherstellen, dass die Medikamente im Ernstfall besser wirken, da durch unnötigen Einsatz von Antibiotika die Resistenzentwicklung der Bakterien gefördert wird.
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