Diese Almtaler sind wahre Vorbilder in Sachen Männergesundheit
ALMTAL. Vor 20 Jahren wurde der November als weltweiter „Monat der Männergesundheit“ ausgerufen, weil Männer das Thema Gesundheitsvorsorge oft verdrängen. Eine Almtaler Gruppe geht hier eigene Wege.
Ausgehend vom Scharnsteiner Hans Staudinger fährt eine ganze Männerrunde alljährlich geschlossen zur urologischen Vorsorgeuntersuchung. Was 2002 mit drei Freunden begann, ist mittlerweile zu einer 15-köpfigen Gruppe angewachsen.
Damit der Spaß nicht zu kurz kommt, organisiert Hans Staudinger rund um den gemeinsamen Arzttermin bei Professor Dr. Kurt Kerbl in Kirchdorf immer auch ein Rahmenprogramm: vom Besuch im Weinkeller des Stifts Kremsmünster bis zur Führung durch das Kirchdorfer Zementwerk.
Im Zentrum steht für die 15 Männer aber ihre Gesundheit: Dank der regelmäßigen Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten wie Prostata-, Nieren-, Blasen- oder Hodenkrebs konnten fallweise auftretende Probleme immer früh erkannt und rasch behoben werden, betont Professor Kerbl den praktischen Nutzen der Almtaler Initiative.
Früherkennung mit Bluttest
Die häufigste männliche Krebserkrankung, der Prostatakrebs, kann bei Früherkennung oft vollständig geheilt werden. Durch einfache Untersuchungen, inklusive Abnahme von Blut zur Bestimmung des sogenannten PSA-Wertes, kann daher eine effektive Vorsorge und Früherkennung betrieben werden, erklärt Kerbl: „Es ist angeraten, dass Männer spätestens ab 45 zur urologischen Vorsorge gehen. Falls bei einem nahen Verwandten Prostatakrebs diagnostiziert wurde, sollte die Erstuntersuchung schon mit 40 erfolgen.“
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