Mehr als 200 Teilnehmer beim Internationalen Gehörlosen Treffen in Bad Ischl
BAD ISCHL. Das von den Barmherzigen Brüdern Linz organisierte Gehörlosen-Treffen von Menschen mit mehrfachen Beeinträchtigungen freute sich heuer in Bad Ischl über mehr als 200 Teilnehmern aus Österreich und Deutschland - ein besonderes Fest der Gemeinschaft und des Austausches.
„Wo ich mich ausdrücken kann und verstanden werde, ist der Ort, wo Inklusion lebt,“ betont Primar Johannes Fellinger, der die Gehörlosenambulanz der Barmherzigen Brüder Linz ins Leben gerufen hat. Über drei Tage fand in Bad Ischl das Internationale Gehörlosen-Treffen statt, an dem mehr als 200 Teilnehmer aus Österreich und Deutschland teilnahmen und im Zeichen der Gemeinschaft und des Austausches stand.
„Meine Arbeit mit gehörlosen Menschen mit besonderen Beeinträchtigungen hat mich als Arzt wirksamer gemacht. Und ich habe gelernt, wie wichtig die visuelle Kommunikation und der soziale Austausch für die Inklusion im Speziellen, aber auch für die Gesellschaft im Allgemeinen sind“, blickt Fellinger auf die letzten Jahrzehnte seiner Tätigkeit zurück.
Vielfältiges Programm förderte die Gemeinschaft
An den drei Tagen in Bad Ischl wurde den Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm geboten: Dazu zählten etwa „Singen“ in Gebärdensprache, Rollenspiele und themenspezifische Kleingruppenarbeiten. Dabei konnten die Teilnehmer offen über ihre Erfahrungen sprechen und sich beim Lösen gemeinsamer Aufgaben näher kennenlernen. Highlights waren eine Schifffahrt am Wolfgangsee und abendliche Zusammenkünfte, die das Gemeinschaftsgefühl stärkten und es den Menschen ermöglichte, neue Freundschaften zu schließen und bestehende Kontakte zu vertiefen.
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