Fabian Neuhauser: Auf dem Weg zum Profi-Fußballer

Fußball ist bereits seit Fabians Kindergartentagen der absolute Fixpunkt im Leben der Familie Neuhauser, die ursprünglich aus Scharnstein stammt und nach Pettenbach im Bezirk Kirchdorf übersiedelt ist. Fabians Talent für das rollende Leder war bereits im Alter von sechs Jahren ersichtlich, als er als Spieler bei der Kindermannschaft der Union Steinbach am Ziehberg anheuerte. Ende 2017 folgte dann der Wechsel zur Union Pettenbach. „Zuerst war es nur eine Gaudi, aber bei Pettenbach wurden die Trainings und Spiele ernster“, so Fabian im Tips-Interview.

Sichtung durch den Lask

Im Herbst 2018 veranstaltete der Lask sogenannte Sichtungstage. Fabians Mutter hatte dies zufällig auf Facebook gesehen und Fabian dafür angemeldet. Drei Tage lang wurde Fabian in Konkurrenz mit anderen Nachwuchshoffnungen von Trainern getestet und sein Potenzial und sein Leistungsstand eruiert. „Ich musste zuerst einige Koordinationsübungen machen und dann ließen uns die Trainer eins gegen eins antreten“, erklärt Fabian das Prozedere. Fabian setzte sich gegenüber 40 anderen Kindern durch und wurde 2019 in die U8-Mannschaft des Lask aufgenommen. Dies bedeutete eine erhebliche Umstellung und vor allem einen erheblichen Aufwand für die gesamte Familie Neuhauser. Fabian trainierte zuerst drei, jetzt vier Mal die Woche in Linz. „Eine Strecke sind 45 Minuten Autofahrt. Dann hat Fabian eineinhalb Stunden Training und dann müssen wir wieder zurückfahren. Am Wochenende und teils sogar unter der Woche hat Fabian Spiele. Wir müssen als Familie zusammenhelfen, damit wir Fabian hier diese Möglichkeit geben und sein Talent fördern können“, sagt Vater René Wegmaier, der ein Jagdbekleidungsgeschäft in Scharnstein betreibt.

Lask-Akademie

Im Juni 2024 erhielt Fabian nun einen Vertrag bei der Lask-Akademie. Nur Fußballer, denen der Lask genügend Potenzial für eine Profi-Karriere zuschreibt, bekommen diesen Vertrag. Dafür wird Fabian, dessen Vorbild der französische Stürmer Kylian Mbappé ist, nach Linz übersiedeln. Das bedeutet auch, dass er ins Internat ziehen muss. „Ich freue mich schon drauf“ sagt Fabian. „Eine Karriere als Profi, vielleicht bei Bayern München, das wäre mein absoluter Traum. Aber sollte es aus irgendeinem Grund nichts werden, kann ich immer noch das Geschäft vom Papa übernehmen“, gibt sich Fabian zum Schluss pragmatisch.