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„Hot Spots“ und „gmahde Wiesen“ bei den Gemeinderatswahlen im Bezirk Gmunden

Hans Promberger, 23.09.2015 09:51

GMUNDEN. Die Wahlen am Sonntag werden auch auf kommunaler Ebene mit Spannung erwartet. Mit besonderem Interesse werden die Ergebnisse in der Bezirksstadt Gmunden, wo gleich sieben Listen antreten, sowie in Traunkirchen und Hallstatt, wo erstmals Bürgerlisten um Stimmen werben, erwartet. Erste Ergebnisse und Statements der Gemeindepolitiker gibt´s noch am Sonntagnachmittag und -abend auf der Facebook-Seite von „Tips Gmunden“ und unter  www.tips.at/wahl

Über 82.500 Wahlberechtigte entscheiden am Sonntag über die Zusammensetzung der Ortsparlamente der 20 Gemeinden im Bezirk Gmunden. Foto: Wodicka

Exakt 82.547 Personen (39.837 Männer und 42.710 Frauen) haben am Sonntag im Bezirk Gmunden die Chance, ihre Gemeindevertreter zu wählen. Bei den letzten Wahlen vor sechs Jahren machten 78 Prozent von ihrem Stimmrecht Gebrauch. Heuer richten sich die Augen der politischen Beobachter vor allem auf jene Orte, in denen sich neue Bürgerlisten gegründet haben.

Spannung in Gmunden, Traunkirchen und Hallstatt

Besonders interessant werden die Gemeinderatswahlen in Gmunden. Nach dem vorjährigen Rücktritt von Heinz Köppl (ÖVP) und heftigen Diskussionen in den letzten Jahren über StadtRegioTram, Finanzen und Hotelbaupläne werben gleich sieben Listen – darunter auch die einzige Neos-Gruppe im Bezirk und zwei Bürgerlisten (Stadtliste und Bürgerinitiative Gmunden) – um die Wählergunst. In Hallstatt ließen die Begleiterscheinungen des stetig steigenden Tagestourismus und mehrere Hotelpläne Bürger eine Liste gründen und auch in Traunkirchen tritt mit der „Lift“ erstmals eine Bürgerliste an. Obertraun ist der einzige Ort im Bezirk, in dem nur zwei Parteien kandidieren, ansonsten stellen sich mindestens drei Listen der Abstimmung.

„Frauen-Power“ drängt in die Amtsstuben

Insgesamt bewerben sich 56 Kandidaten in den 20 Bezirksorten um den Bürgermeisterposten. Vor sechs Jahren kürten die Wähler in Ohlsdorf Christine Eisner zur einzigen Bürgermeisterin im Bezirk. Heuer wollen es ihr gleich sieben Kandidatinnen nachmachen – darunter auch in ihrer Gemeinde Ohlsdorf. Interessant: Unter den etablierten Parteien ist Bürgermeisterin Eisner die einzige ÖVP-Kandidatin im Bezirk für den Bürgermeisterstuhl, die SPÖ schickt vier Frauen in den Wahlkampf, die FPÖ zwei.

„Gmahde Wiesn“ für drei Bürgermeister

Wenig Spannung hingegen bringen die Bürgermeisterwahlen in Kirchham, Obertraun und Hallstatt. Die dortigen Bürgermeister sehen sich keinen Herausforderern gegenüber. Davon können jene in Gmunden, Altmünster, Ebensee und Vorchdorf nur träumen. Die dortigen Amtsinhaber müssen sich mit jeweils drei Gegenkandidaten auseinandersetzen.

Fünf Bürgermeister stellen sich erstmals der Volkswahl

Mit Stefan Krapf (Gmunden), Friedrich Posch (Gosau), Christoph Schragl (Traunkirchen), Friedrich Steindl (Gschwandt) und Franz Eisl (St. Wolfgang) treten fünf amtierende Bürgermeister erstmals vors Wahlvolk. Sie alle waren erst in den letzten Monaten vor den Wahlen durch den Rücktritt ihrer Vorgänger per Gemeinderatswahl zum Ortsoberhaupt erkoren worden.

In zehn von 20 Gemeinden absolute Mehrheiten

Bei den Gemeinderatswahlen vor sechs Jahren waren in drei Orten – Laakirchen, Ebensee und St. Wolfgang – die absoluten Mehrheiten gefallen. Zurzeit verfügen SPÖ und ÖVP in je fünf Gemeinderäten über mehr als 50 Prozent der Mandatare.


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