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Crowdfunding-Modell spülte bei Grüne Erde 11,6 Millionen Euro in die Kassen

Daniela Toth, 31.03.2018 08:04

SCHARNSTEIN/PETTENBACH. Diesen Herbst eröffnet das neue Besucherzentrum der Grünen Erde. Finanziert wird es über Crowdfunding von rund 1800 Kunden. Bei einer Infoveranstaltung überzeugten sich 400 von ihnen, wie das Geld konkret investiert wird.

Grüne Erde-Geschäftsführer Reinhard Kepplinger bei der „Baustellenführung“ Foto: Grüne Erde

Die 400 Geldgeber, alles andere als klassische „Investoren“, zeigten sich beim Baustellenbesuch beeindruckt. Das Besucherzentrum wird auf 9000 Quadratmetern einen großen Store, Produktionsstätten für Naturmatratzen, Polstermöbel, Heimtextilien und Naturkosmetik, Lagerräume sowie ein vegetarisch-biologisches Bistro unter einem Dach vereinen.

Folge einer „Kreditverweigerung“

Die Finanzierung durch Crowdfunding war eine Reaktion auf die globale Finanzkrise 2008 und der in Folge herrschenden “Kreditverweigerung“ der Banken an viele Klein- und Mittelbetriebe, von der auch das Öko-Unternehmen betroffen war. „Also entschieden wir uns für ein alternatives Finanzierungsmodell und baten unsere Kunden, uns Geld zu leihen“, sagt Grüne Erde-Geschäftsführer Reinhard Kepplinger.

Eines der erfolgreichsten Crowdfunding-Projekte Österreichs

Das 2013 gestartete Projekt war erfolgreich: 1800 private Darlehensgeber brachten bis dato 11,6 Millionen Euro auf, das Modell zählt damit zu den erfolgreichsten Crowdfunding-Projekten Österreichs. Laut dem Unternehmen wurde „eine de facto-Unabhängigkeit von Geschäftsbanken erreicht, die Eigenkapitalquote konnte versechsfacht, das Unternehmen nachhaltig wirtschaftlich abgesichert werden“.


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