Stadt will bei Hotelbau am See mit genauen Vorgaben neu durchstarten
GMUNDEN. Bei einer öffentlichen Sitzung des Gestaltungsbeirates wurde am gestrigen 21. November präsentiert, wie der Bereich der Schiffslände künftig gestaltet werden soll.
Nach dem Scheitern des Seehotelprojekts vor einigen Jahren liegt das Areal derzeit brach. Vor einem Jahr nahm die Stadtgemeinde einen neuen Anlauf: In mehreren Sitzungen entwickelte eine frationsübergreifende Lenkungsgruppe, gemeinsam mit dem Salzburger Architekten Gerhard Sailer, ein neues Projekt.
Zurückhaltenderer Ansatz
Zentraler Unterschied: Der Hotelbau soll nicht mehr am Seespitz entstehen und auch nicht mehr so auffällig und dominant das Ufer prägen. Auch Luxus-Challets und eine künstliche Bucht sucht man vergebens. Zudem soll ein großer Teil des Geländes – vor allem der Seespitz – weiterhin öffentlich zugänglich und nutzbar sein. Erreichen will die Stadt dies, indem sie mit den nun vorgelegten Plänen in ein Bieterverfahren geht. Für das künftige Hotel-Areal soll zudem nur das Baurecht vergeben werden, nicht jedoch das Grundstück selbst – so will man die Hotelnutzung sicherstellen. Die Grundstücke für die im Plan vorgesehenen Wohnbauten werden hingegen verkauft.
Bereits mehrere Interessenten
Insider rechnen mit Investitionen von 70 bis 100 Millionen Euro, wie von Vertretern der Stadt zu hören ist, haben sich bereits mehrere Interessenten gemeldet. Die überparteiliche Lenkungsgruppe zeigte sich überzeugt, dass der nun eingeschlagene Weg zum Erfolg führt.
Ziel: Eröffnung bis zur Kulturhauptstadt Salzkammergut
Der Zeitplan ist ambitioniert: Nach einer Ausschreibung im Jänner könnte schon im September der Zuschlag erfolgen – und das Hotel bereits zur „Kulturhauptstat“ im Jahr 2024 einsatzbereit sein.
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