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Hassbrief gegen Gründer von Ischler Bürgerinitiative

Thomas Leitner, 09.04.2021 10:13

BAD ISCHL. Gründer der Bürgerinitiative „Ischl kann mehr“ findet Hassbrief in seinem Briefkasten.

Foto: "Ischl kann mehr"
Foto: "Ischl kann mehr"

„Der Gang zum Briefkasten ist nicht mehr so unbeschwert wie früher“, schildert der Ischler Musikschuldirektor Walter Erla sein Erlebnis beim Öffnen seiner Post am Mittwoch nach Ostern. Was Erla vorfand war ein sehr böser Brief, in dem heftige Angriffe gegen ihn und seine Mitstreiter Markus Schiendorfer und Alexander Scheutz enthalten waren. „Als uns Walter angerufen hat und wir den Brief gelesen haben, waren wir Anfangs schockiert“, beschreiben Schiendorfer und Scheutz ihre Gefühlslage nach dem Erhalt der Botschaft.

Alle drei sind verwundert, dass in einer Stadt wie Ischl solche Angriffe auf Bürgerinitiativen überhaupt möglich sind. „Wir haben immer geglaubt, am Land zu leben, wo so etwas nicht möglich ist.“ Offensichtlich ist die Gruppe, die sich auch über die Ostertage über großen Zuspruch erfreuen konnte, irgendjemand zu nahegetreten. Von einer „blöden Initiative“, von „keine Ahnung haben aber Maul aufreißen“ ist da die Rede und vom Vorwurf, dass „irgendwer von der schwarzen oder blauen Brut“ mitredet. 

„Trotzdem werden wir weitermachen, eigentlich sind wir in der Stimmung zu sagen 'Jetzt erst recht'“ geben sich Erla, Schiendorfer und Scheutz kämpferisch und wollen sich nicht von ihrem Ziel abbringen lassen.

Man will weiterhin von der Ischler Stadtpolitik mehr Bürgerbeteiligung einfordern. Sie berichten auch darüber, dass sie persönlich, per E-Mail und auch telefonisch von ähnlich denkenden Ischlern angesprochen wurden. Für Schiendorfer ist es interessant, dass viele Rückmeldungen darauf abzielen, dass von den Stadtverantwortlichen kaum oder nur mit großer Verspätung auf vorgebrachten Anliegen reagiert wird. „Hier muss sich was ändern – wir sind die Bürger und wir dürfen deshalb auf die rasche Erledigung unserer Wünsche bestehen.“

Einladung zum Gespräch

An den oder die Absender des Briefes gerichtet, ergeht sogar die Einladung zum Gespräch: „Auch wenn sich der oder die Verfasser in einem ersten Schritt nicht zu erkennen geben wollten – wir laden sie trotzdem gerne zu einem Gespräch ein“, verweisen die Initiatoren auf die bekannten Kontaktmöglichkeiten.

Für Alex Scheutz ist es sehr wertvoll, dass die Ischler die Dinge in die Hand nehmen und nicht auf eine Unterstützung der Stadt warten. „Egal ob beim 5G-Problem, beim Schul-Thema in der Concordia oder bei Bauthemen in der Dumbastraße – wenn sich die Politik nicht zuständig fühlt, dann muss die Kraft der Ischler her“, lobt Scheutz den Einsatz der Ischler und bietet gleichzeitig die Unterstützung der Initiative „Ischl kann mehr“ an. 


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