BEZIRK GMUNDEN. Seit wenigen Tagen ist der Termin offiziell: Am 26. September finden in Oberösterreich die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen statt. Tips hat nachgefragt, welche Ortschefs sich im Bezirk noch einmal der Wahl stellen und wo es zu Personalrochaden kommt. In einigen Gemeinden haben sich auch bereits Gegenkandidaten positioniert.
Heiß begehrt oder schwer zu besetzen: Der Sessel des Bürgermeistermeisters ist oft unterschiedlich stark beliebt. Wie es im Bezirk Gmunden aussieht, welche Ortschefs ihr Amt als Gemeindeoberhaupt behalten möchten, wer aufhört und die Bühne frei für einen Nachfolger macht - Tips hat nachgefragt.
Neue Ortschefs in mehreren Gemeinden
In einigen Gemeinden kam es bereits während der Periode zu einer Bürgermeisterrochade: So übernahm in Bad Goisern Ende 2019 Leopold Schilcher von Peter Ellmer (SPÖ), Anfang 2020 übergab Europaparlamentarier Hannes Heide das Ischler Bürgermeisteramt an Ines Schiller (SPÖ). Bei der ÖVP Kirchham erfolgte die Übergabe in der jüngsten Gemeinderatssitzung: Hans Kronberger machte nach zwölf Jahren den Platz frei für seinen Nachfolger Ingo Dörflinger.
Auch einige andere Amtsinhaber werden nicht mehr antreten: So gab erst kürzlich Vorchdorfs Bürgermeister Gunter Schimpl bekannt, nicht mehr zu kandidieren – an seiner Stelle geht Johann Mitterlehner (ÖVP) ins Rennen. In Roitham kandidiert Thomas Avbelj für die SPÖ, Alfred Gruber stellt sich nicht mehr der Wahl. Auch Pinsdorfs Dieter Helms wird nicht mehr antreten, wer die SPÖ in die Wahl führen wird, wurde noch nicht bekannt gegeben. Auch Ebensees Gemeindeoberhaupt Markus Siller kandidiert nicht mehr. An seiner statt geht Landtagsabgeordnete Sabine Promberger (SPÖ) ins Rennen.
„Ja“ der Amtsinhaber zum Bürgermeisteramt
Wieder antreten werden Ortschefs in den Gemeinden Gmunden (Stefan Krapf, ÖVP), Altmünster (Nationalratsabgeordnete Elisabeth Feichtinger, SPÖ), Gosau (Friedrich Posch, SPÖ), Gschwandt (Fritz Steindl, ÖVP), Grünau (Wolfgang Bammer, ÖVP), Hallstatt (Alexander Scheutz, SPÖ), Laakirchen (Fritz Feichtinger, SPÖ), Obertraun (Egon Höll, SPÖ), Ohlsdorf (Christine Eisner, ÖVP), Scharnstein (Landtagsabgeordneter Rudolf Raffelsberger), St. Konrad (Herbert Schönberger, ÖVP), St. Wolfgang (Franz Eisl, ÖVP) und Traunkirchen (Christoph Schragl, ÖVP).
Gegenkandidaten werden nominiert
In einigen Gemeinden wurden bereits Gegenkandidaten für den Bürgermeistersessel nominiert. In Gmunden ist das Antreten von Dominik Gessert (SPÖ) und Uli Feichtinger (Grüne) fix. In Laakirchen geht Simon Kreischer (ÖVP) ins Rennen, in Ohlsdorf Inés Mirlacher (SPÖ). Um das Amt des Ischler Stadtoberhauptes bewerben sich auch Martin Schrott (Grüne) und Hannes Mathes (ehemals SPÖ). Dieser kündigte zuletzt die Gründung einer Bürgerbewegung an. Ebenfalls bereits aus der Deckung gewagt haben sich Ilse Hummer, die in St. Konrad für die gemeinsame Liste von SPÖ und Parteifreien antreten wird, und die ÖVP-Kandidaten Markus Schmaranzer (Gosau), Hansjörg Peer (Bad Goisern), Thomas Lahnsteiner (Ebensee) und Martin Pelzer (Altmünster). Der ehemalige ÖVP-Gemeinderat Albert Sprung wird für seine „Liste Vorchdorf“ antreten.
Manche warten noch ab
Noch keine Kandidaten gibt die FPÖ bekannt – hier fallen die Entscheidungen erst im Juni. Ihre Mitgliederversammlung wollen auch die Neos noch abwarten – sie haben in den letzten Monaten Ortsgruppen in Gmunden und Vorchdorf gegründet. Und auch bei den anderen Parteien und Bürgerlisten wird wohl noch der eine oder andere Kandidat sein Antreten bekannt geben.
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