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UPDATE 16.2./12.55 Uhr: Gmundner Molkerei und SalzburgMilch: Gespräche über mögliche Zusammenarbeit

Daniela Toth, 16.02.2022 12:56

GMUNDEN/SALZBURG. Nach konstruktiven Sondierungsgesprächen in den vergangenen Wochen beschließen die Vorstände der Eigentümergenossenschaften der Gmundner Molkerei eGen (mbH) und der SalzburgMilch GmbH vertiefende Verhandlungen über eine mögliche Zusammenarbeit. Das teilte die Gmundner Molkerei am 16. Februar in einer Presseaussendung mit. UPDATE: Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) äußert sich positiv über die Verhandlungen.

Die Obmänner der Alpenmilch Salzburg Genossenschaft, Robert Leitner (l.), und der Gmundner Molkerei, Josef Fürtbauer (Foto: Salzburg Milch und Gmundner Molkerei)

In den vergangenen Wochen fanden erste Sondierungsgespräche auf Eigentümerebene zwischen der Gmundner Molkerei Genossenschaft und der Salzburger Alpenmilch Genossenschaft (Eigentümer der SalzburgMilch GmbH) über eine mögliche, zukünftig engere Zusammenarbeit der beiden Unternehmen statt. Diese Gespräche wurden bislang sehr konstruktiv, aber völlig ergebnisoffen geführt und verfolgten das Ziel zu ermitteln, ob eine Zusammenarbeit der beiden Firmen in Zukunft Vorteile bringen könnte.

Vertiefende Verhandlungen

Nun wurde von den Gremien der beiden Genossenschaften der Beschluss gefasst, in vertiefende Verhandlungen einzusteigen. Die Eigentümervertreter weisen besonders darauf hin, dass sämtliche Verhandlungsergebnisse durch alle notwendigen Gremien der Eigentümergenossenschaften zu bestätigen sind und jede Art der Zusammenarbeit nur vorbehaltlich der Zustimmung durch die Bundeswettbewerbsbehörde zu beschließen ist.

Weitere Informationen zu diesem Thema sollen nach Abschluss der nun beginnenden Verhandlungen und nach dem Vorliegen sämtlicher notwendigen Beschlüsse und Genehmigungen erfolgen, kündigt die Gmundner Molkerei in ihrer Aussendung an.

UPDATE: 12.55 Uhr:

Agrar-Landesräte von OÖ und Salzburg sehen mögliche Vorteile

Die beiden Agrar-Landesräte Michaela Langer-Weninger (Oberösterreich) und Josef Schwaiger (Salzburg) zeigen sich dieser Entwicklung gegenüber offen: „Einer bundeslandübergreifende Milchlösung zwischen der Salzburg Milch und der Gmundner Molkerei aus dem Salzkammergut stehen wir im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit sehr positiv gegenüber.“ Das sei insbesondere auch deshalb der Fall, weil es ansonsten als wahrscheinlich gelte, dass sich ausländische Molkereien, insbesondere aus Deutschland, um eine engere Zusammenarbeit bemühen würden. Das könnte wiederum nachteilige Konsequenzen für das heimische Marktgefüge und die Milchviehbetriebe haben.

Eine Salzburg-Oberösterreich-Konstellation dagegen brächte diverse Vorteile, vor allem eben einen Wettbewerbsvorteil. Für Landesrat Schwaiger ist vom heutigen Standpunkt eines klar: „Durch diese regionale Lösung bleiben die bäuerlichen Interessen im genossenschaftlichen Sinn bewahrt.“ Zudem geht Landesrat Schwaiger davon aus, dass der Standort Gmunden durch eine Kooperation mit der Salzburg Milch gesichert werde. Ein ganz zentraler Punkt auch für Landesrätin Langer-Weininger: „Aus oberösterreichischer Sicht muss das Ziel der Verhandlungen sein, dass der Standort Gmunden und damit die Arbeitsplätze in der Region gesichert werden.“ Außerdem sei es wichtig sicherzustellen, dass die Bäuerinnen und Bauern auch in Zukunft auf eine faire und verlässliche Geschäftsbeziehung zu ihrem milchabnehmenden Verarbeitungsbetrieb setzen könnten.


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