Die weltweit erste wasserstoffbetriebene Bahnbaumaschine bearbeitet die Gleise der Traunseetram
BEZIRK GMUNDEN. Vor zwei Jahren hat LINSINGER den weltweit ersten wasserstoffbetriebenen Schienenfräszug präsentiert und damit seine Rolle als Pionier des mobilen Schienenfräsens untermauert. Nun war diese Innovation auf den Gleisen der Traunseetram im Einsatz.
Am 24. Oktober kam es im Salzkammergut zu einer Österreich-Premiere, möglich gemacht von den beiden Unternehmen Linsinger und Stern&Hafferl Verkehr: Erstmals wird diese innovative Technologie aus der Region für die Instandhaltung eines Gleisabschnittes der Traunseetram eingesetzt.
Durch die Bearbeitung der Schienen wird den Fahrgästen gesteigerter Fahrkomfort geboten und auch die Lebensdauer der Schienen wird wesentlich verlängert . Im Gegensatz zum Schienenschleifen erfolgt die Bearbeitung beim Schienenfräsen mit geringster Lärmemission. Die „LINSINGER MG11 Hydrogen“ garantiert einen umweltschonende Bearbeitungstechnologie, da alle Medien wie zB. Staub und Späne von der Maschine absorbiert werden. Mit dem Wasserstoffantrieb verbannte das oberösterreichische Unternehmen Linsinger auch den Dieselmotor als letzten Emissionsverursacher von den Schienen.
Ein hoffnungsvolles Zeichen
Der Einsatz des „kleinsten wasserstoffbetriebenen Schienenfräszuges der Welt“ erstreckt sich auf mehrere Tage und wird mehrere Kilometer Gleisabschnitte des Lokalbahn Gmunden - Vorchdorf wieder auf Vordermann bringen. „Es freut uns, dass dieser moderne und umweltfreundliche Schienenfräszug auf unserer Strecke zum Einsatz kommt und diese weiter verbessert. Innovationen zu fördern ist uns ein großes Anliegen, besonders wenn diese aus der Region kommen!“ , kommentierte Günter Neumann, CEO Stern&Hafferl Verkehr die Österreich-Premiere der MG11 Hygrogen Bahnbaumaschine.
Günter Holleis, CEO der Firma Linsinger: „Meine Vision für 2030 ist, dass Wasserstoff als Antriebsstoff im Mobilitätssektor nicht mehr die Ausnahme, sondern die Norm wird und Österreich bis 2040 klimaneutral ist. Ziel ist es, einen raschen und koordinierten Hochlauf der Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff in Österreich sicherzustellen.“
Robert Oberfrank, Bezirksstellenleiter WKO Gmunden, der die Demonstrationsarbeiten der zukunftsweisenden Fräsmaschine am Bahnhof Vorchdorf mit Interesse verfolgte, brachte seinen Stolz zum Ausdruck: „Wasserstoff ist ein Energieträger der Zukunft. Die Firma Linsinger setzt gerade in schwierigen Energiezeiten ein hoffnungsvolles Zeichen mit ihrer ersten wasserstoffbetriebenen Hochleistungs-Schienenfräse. Linsinger, ein innovatives Unternehmen, auf das wir stolz sein können, stärkt unseren Wirtschaftsstandort Salzkammergut.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden