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Hannes Heide diskutierte mit Wolfgang Petritsch über Europas Rolle in der Welt

Katharina Wimmer, 21.12.2023 09:06

BAD ISCHL. Zu einer weiteren Veranstaltung der Reihe „Reden wir über Europa“ lud Hannes Heide den Außenpolitikexperten Wolfgang Petritsch nach Bad Ischl ein. Der Abend drehte sich um die Stellung Europas in einer globalisierten Welt.

Heide diskutierte mit Petritsch über die Rolle Europas in der Welt. (Foto: Chris Guetl)
Heide diskutierte mit Petritsch über die Rolle Europas in der Welt. (Foto: Chris Guetl)

„Die Bevölkerung Österreichs hat nach 1945 die große historische Erfahrung gemacht, dass es ihnen trotz Zeiten des Kalten Krieges immer besser ging. Die aufgedrängte Neutralität wurde verinnerlicht und Österreich hat sie lange Zeit sinnvoll genutzt. Heute scheint scheinbar immer weniger Interesse zu bestehen, sich mit dem auseinanderzusetzen, was um uns herum passiert,“ festigt der Spitzendiplomat Wolfgang Petritsch seine Ansicht nach einer aktiven und einem Namen gerecht werdenden Neutralitätspolitik.

Antidemokratische Tendenzen in Europa Thema

Im Rahmen seiner „Reden wir über Europa“-Veranstaltungsreihe lud Europaabgeordneter Hannes Heide (SP) den Außenpolitikexperten, Diplomaten und Autor Wolfgang Petritsch in den Sparkassensaal nach Bad Ischl ein. Gemeinsam diskutierten sie über die Europäische Union (EU), vielfältige Krisen in und um Europa und antidemokratische Tendenzen auf dem europäischen Kontinent.  

Die niedrige Zustimmung der Österreicher zur Europäischen Union begründet Heide damit, dass „die Europäische Union ein Mobbingopfer von ÖVP und FPÖ ist. Wo EU drin ist, steht kaum EU drauf. Wem ist bewusst, dass der wichtigste Europapolitiker Österreichs der Bundeskanzler ist?“

Europäisches Parlament ist Sinnbild der Europäischen Einigung

Der Wille nach einer funktionierenden Europäischen Union wurde durch Fragen aus dem Publikum sehr deutlich. Im Hinblick auf die im nächsten Jahr stattfindenden Wahlen zum Europäischen Parlament ist Petritsch überzeugt: „Das Europäische Parlament ist die beste Einrichtung, die die Europäische Union erschaffen hat. Es hat Qualität und ist, im Gegensatz zum Europäische Rat, der nationale Eigeninteressen vertritt, ein Sinnbild der Europäischen Einigung.“ Daher ruft Heide auf, bei den Wahlen zum Europäischen Parlament teilzunehmen und ein Bekenntnis für eine demokratische Entwicklung abzugeben: „Jede Stimme zählt. Bei der EU-Wahl angesichts von Wahlbeteiligungen unter 50 Prozent sogar doppelt.“

 


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