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Angelika Winzig: "Die EU soll sich auf die großen Themen konzentrieren"

Katharina Wimmer, 15.05.2024 16:34

BEZIRKE GMUNDEN/KIRCHDORF. Im Rahmen ihrer Wahlkampftour für die EU-Wahl am 9. Juni lud die VP-Spitzenkandidatin für Oberösterreich, Angelika Winzig, samt ihren Parteikollegen aus OÖ, dem Bezirk Gmunden und Kirchdorf zu einem Pressegespräch, bei dem die Themen für die EU-Wahl diskutiert wurden.

v.l.: VP-Bezirksparteiobmann (Gmunden) Rudolf Raffelsberger, EU-Spitzenkandidatin der OÖVP Angelika Winzig, JVP-Spitzenkandidat Severin Gruber, VP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger und VP-Bezirksparteiobmann (Kirchdorf) Christian Dörfel. (Foto: Wimmer)

„Wir sind eine ganz klar pro-europäische Partei“, stellt Florian Hiegelsberger, Landesgeschäftsführer der OÖVP, zu Beginn des Gesprächs klar. Gemeinsam mit der OÖVP-Spitzenkandidatin für die EU-Wahl Angelika Winzig, dem Gmundner Bezirksparteiobmann Rudolf Raffelsberger, dem Kirchdorfer Bezirksparteiobmann Christian Dörfel und JVP-Spitzenkandidat Severin Gruber, lud Hiegelsberger zu einer Pressekonferenz nach Gmunden, bei der sie die wichtigsten Themen des Wahlkampfes diskutierten.

LEADER Projekte werden mit EU-Geld finanziert

In einer Sache waren sich alle Funktionäre einig: Oberösterreich und speziell die Bezirke Gmunden und Kirchdorf profitieren enorm von der Europäischen Union. Vor allem als Wirtschafts- und Tourismusstandort habe Oberösterreich bereits viel von der EU holen können. Hiegelsberger betonte etwa, dass sich seit Österreich bei der EU sei, „der Export verdreifacht und der BIP (Anm. Bruttoinlandsprodukt) verdoppelt“ habe.

Dem pflichten auch die beiden VP-Bezirksparteiobmänner Raffelsberger und Dörfel bei: Ein Beispiel, in dem die Region stark von der EU profitiert, sind die LEADER-Programme. LEADER-Maßnahmen sollen zur Entwicklung ländlicher Regionen beitragen und werden von der EU gefördert. „Im Bezirk Kirchdorf konnten alleine 120 Projekte in der letzten LEADER-Förderperiode umgesetzt werden - dabei kamen rund 2,5 Millionen Euro von der EU“, betonte Dörfel, der als Obmann der LEADER-Region OÖ. Nationalpark Kalkalpen fungiert. Beispiele für die erfolgreiche Umsetzung seien etwa der Priel-Klettersteig und der Generationenpark am Kremstalradweg.

EU ist für die Jugendlichen eine Selbstverständlichkeit

Auch der Bezirk Gmunden erlebt positive Auswirkungen durch die LEADER-Maßnahme. Raffelsberger spricht von 75 Projekten seit 2015, die durch LEADER-Unterstützung umgesetzt werden konnten. Dazu zählen etwa die Mobile Seebühne Traunsee und insgesamt drei Pumptracks, die speziell Familien mit Kindern viel Freude bereiten. „Auch in Scharnstein soll heuer noch ein Pumptrack gebaut werden“, so Raffelsberger, der auch Bürgermeister von Scharnstein ist. Er betonte zudem die Vorteile der Reisefreiheit und der gemeinsamen Währung in der EU. Diese Themen würden vor allem junge Leute beschäftigen, erzählt Gruber. Gruber, der auch im Gemeinderat für die VP in Roitham vertreten ist, sei momentan viel in Schulen unterwegs und beschäftigt sich mit Jugendfragen. „Für junge Leute ist die EU eine Selbstverständlichkeit, die sie nicht infrage stellen“, weiß er. Hoch im Kurs stünde dabei auch die (Aus-)Bildung, etwa Schüler- und Studentenaustauschprogramme wie Erasmus.

Kriege und Krisen sind die größten Sorgen der Bürger

Mit Winzig sehen die VP-Funktionäre eine „starke Stimme für und aus Oberösterreich“ im EU-Parlament vertreten, weshalb sie Winzig mit einer Vorzugsstimmen-Wahlkampagne unterstützen. Winzig, die bereits seit 2019 im EU-Parlament für die VP vertreten ist, konstatiert, dass sich die EU „auf die großen Themen konzentrieren“ solle. Bei ihrer Wahlkampftour in Oberösterreich, bei der sie mehr als 100 Gemeinden besucht, ortet sie vor allem Sorgen um die Zukunft - die Zukunft der Bürger und die Zukunft der EU. Am meisten beschäftigen die Menschen laut Winzig Kriege und Krisen, etwa der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und ebenso der Krieg in Israel und Gaza. Auch Klimaschutz und das Asylsystem beschäftige die Menschen, betont sie. „Diese großen Themen müssen auf europäischer Ebene angegangen werden“, bekräftigt Winzig abschließend.


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