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Spatenstich für neues Konrad Lorenz Forschungs-Center im Wildpark Grünau

Mag. Lisa-Maria Laserer, 17.07.2024 18:36

GRÜNAU IM ALMTAL. Mit dem heutigen Spatenstich wurde der Startschuss für das neue Open Science Center der Konrad Lorenz Forschungsstelle der Universität Wien am Areal des Cumberland Wildparks Grünau gegeben: Mit diesem Projekt übernimmt die Region Almtal ab Herbst 2025 eine Vorreiterrolle in Österreich für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Bildung und Gesellschaft.

Ronald Maier (Vizerektor für Digitalisierung und Wissenstransfer der Universität Wien), Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner, Sonia Kleindorfer (Leiterin der Konrad Lorenz Forschungsstelle), Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner und Bernhard Lankmaier, Geschäftsführer Cumberland Wildpark Grünau (von links) (Foto: Land OÖ/Daniela Sternberger)

 

Das neue Open Science Center der Konrad Lorenz Forschungsstelle wird im Cumberland Wildpark Grünau errichtet. Es soll zum zentralen Ort für die praktische Beteiligung und das öffentliche Engagement für Natur und Wissenschaft in der Region werden. So sollen dort unter anderem weiterhin die beliebt KinderUni und die Science Holidays unterstützt werden. Neben der Schaffung von Raum für die Open-Science-Aktivitäten wird das neue Gebäude auch die Möglichkeit bieten, zusammen mit dem seit 2021 bestehenden Forschungszentrum der Konrad Lorenz Forschungsstelle neben dem Wildpark Grünau nationale und internationale Konferenzen mit parallelen Symposien abzuhalten. Darüber hinaus wird die Einrichtung eine wichtige Bereicherung der Lehr- und Forschungsaktivitäten der Universität Wien darstellen.

 Partnerschaft zwischen Uni Wien und Cumberland Wildpark

„Die Konrad Lorenz Forschungsstelle der Universität Wien und der Cumberland Wildpark Grünau haben schon bisher eine enge Zusammenarbeit mit beiderseitigem Nutzen gepflegt. Diese Partnerschaft wird nun weiter ausgebaut, indem der ehemalige Wirtschaftshof des Wildparks Grünau zu einem Open Science Center der Konrad Lorenz Forschungsstelle ausgebaut wird. Das wird nicht nur zusätzliche Impulse für die Wissenschaft, sondern auch für den Wildpark und die gesamte Region bringen. Die Partnerschaft zwischen einer Universität, einem Zentrum für öffentliches Engagement und einer wichtigen Besucherdestination ist eine Premiere für Österreich. Dabei steht stehen Wissensvermittlung, Beteiligung und vor allem auch Sensibilisierung für eine nachhaltige Entwicklung im Fokus“, unterstrich Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner im Rahmen des Spatenstichs. „Daher unterstützt das Land Oberösterreich dieses einzigartige Projekt auch mit Fördermitteln aus dem Wissenschaftsressort in der Höhe von 1,2 Millionen Euro“, so Landesrat Achleitner, der beim Spatenstich auch Landeshauptmann Thomas Stelzer vertreten hat.

„Das neue Open Science Center der Konrad Lorenz Forschungsstelle ist ein wichtiger Schritt und wird ein zentraler Ort für Naturschutz, Bildung und gesellschaftliches Engagement sein. Es ist von großer Bedeutung, dass wir unsere Kinder und die Öffentlichkeit für Natur und Wissenschaft begeistern, denn nur wenn Naturschutz auf die entsprechende Akzeptanz innerhalb der Gesellschaft stößt, sind entsprechende langfristige Maßnahmen in diesem Bereich überhaupt denk- und umsetzbar“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner.

Open Science Center

„Open Science ist ein unverzichtbares Element, um Wissenschaft und Gesellschaft näher zusammenzubringen. Mit dem neuen Open Science Center der Universität Wien an der Konrad Lorenz Forschungsstelle schaffen wir einen Ort, der wissenschaftliches Arbeiten vermittelt, Zusammenarbeit intensiviert und freien Zugang zu Wissen fördert. Damit wird die Welt der Wissenschaft im Almtal noch direkter erlebbar. Dank der großzügigen Unterstützung des Landes Oberösterreich und der verlässlichen Zusammenarbeit mit dem Cumberland Wildpark können wir hier einen Ort der Begegnung und des Lernens schaffen, der für alle Generationen zugänglich ist und die Naturverbundenheit stärkt. Ich freue mich sehr, dass wir dieses wegweisende Projekt gemeinsam realisieren können“, sagte Ronald Maier, Vizerektor für Digitalisierung und Wissenstransfer Universität Wien.

„Unser Ziel ist klar definiert: Wir fördern Naturverbundenheit und unterstützen praktische wissenschaftliche und naturbasierte Aktivitäten für alle Altersgruppen. Schon jetzt gibt es einen starken Zusammenhalt zwischen den Wissenschaftler der Konrad Lorenz Forschungsstelle und den Menschen in Grünau am Almtal, auf den das neue Open Science Center aufbauen kann. Wir wollen das Almtal zu einer Modellregion in Sachen Biodiversität und Umweltschutz machen“, erklärte Sonia Kleindorfer, Leiterin der Konrad Lorenz Forschungsstelle.

Entscheidend für den Fortschritt unserer Gesellschaft

„Forschung und Wissenschaft sind entscheidend für den Fortschritt unserer Gesellschaft. Besonders in der Technik können wir viel von der Natur lernen. Daher setze ich mich für das erste Open Science Center ein, das Wissenschaftler, Fachkräfte und interessierte Bürger zusammenbringt. Mir ist wichtig, dass das Open Science Center für alle offen ist, Anliegen der Bevölkerung unterstützt und Forschungsergebnisse verständlich für die Wildpark-Besucher aufbereitet“, so Johann Vielhaber, Präsident des Betreibervereins Wildpark Grünau.

„Wir als Wildpark unterstützen die Errichtung des Open Science Center sehr gerne, weil es ein weiteres Alleinstellungsmerkmal darstellt und den nächsten Meilenstein in der engen Kooperation mit der Konrad Lorenz Forschungsstelle bedeutet. Ich möchte aber auch betonen, dass man der Herzog von Cumberland Stiftung ein weiteres Mal zu großem Dank verpflichtet ist, die wieder einen Teil ihrer Liegenschaft für das Gebäude zur Verfügung stellen“, unterstrich Bernhard Lankmaier, Geschäftsführer Wildpark Grünau.

 Aktive Miteinbeziehung von Freiwilligen in der Forschung im Almtal

Das neue Open Science Center soll vor allem auch ein Zentrum für Citizens Science sein und werden. Citizens Science bedeutet die aktive Miteinbeziehung von Freiwilligen in der Forschung und hat in den letzten Jahren an Umfang und Wirkung zugenommen. Sie fördert den offenen und partizipativen Ansatz in der Wissenschaft und will so die Distanz zwischen Wissenschaft und Gesellschaft verringern. So können etwa instruierte Schülerinnen und Schüler zuverlässige Beobachtungsdaten von Tierverhalten sammeln und dadurch gleichzeitig auch Multiplikatoren von Informationen und Einstellungen sein.

 


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