Ebensee: Arbeiten am Pumpspeicherkraftwerk schreiten voran
EBENSEE. Die Bauarbeiten für das Pumpspeicherkraftwerk Ebensee der Energie AG laufen auf Hochtouren: Nach dem offiziellen Spatenstich im Oktober 2023 erfolgte mit der Tunnelanschlagsfeier im Februar 2024 der Auftakt für die Tunnelbauarbeiten. Nun konnte der 460 Meter lange Zufahrtsstollen bereits fertiggestellt und die Kaverne erreicht werden.
„Durch das erforderliche Gefälle des Zufahrtsstollens zur Kraftwerkskaverne befinden wir uns nun 460 Meter im Berg und rund 40 Meter unter dem Wasserspiegel des Traunsees“, erklärt Klaus Höller, Projektleiter der Energie AG. Die Bauarbeiten für das Pumpspeicherkraftwerk Ebensee verlaufen laut der Energie AG plangemäß. Der Vortrieb erfolgte pro Abschlag mit etwa 130 Bohrlöchern, jeweils bestückt mit exakt dosierten Sprengladungen. Pro Tag fanden zwei bis drei Abschläge durch Sprengungen statt.
Energie AG will die Energiewende aktiv vorantreiben
Die Energie AG hat sich zum Ziel gesetzt, die Energiewende aktiv als Impulsgeberin voranzutreiben. Mit der Errichtung des Pumpspeicherkraftwerks Ebensee setzt das Unternehmen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität. Das Pumpspeicherkraftwerk soll die grüne Batterie Oberösterreichs und mit rund 450 Millionen Euro die größte Einzelinvestition in der Geschichte der Energie AG sein. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2027 geplant. In den vergangenen Monaten hat die Energie AG gemeinsam mit den ausführenden Unternehmen intensiv am Bau des Zufahrtsstollens gearbeitet. In enger Zusammenarbeit mit den Behörden, der Straßen- und Tunnelverwaltung, den Blaulichtorganisationen sowie den ÖBB wurde die Salzkammergut Bundesstraße und der ÖBB-Tunnel unterquert.
Die Verkehrsanhaltungen während der Unterquerung der B145 konnten auf Zeitfenster außerhalb des Hauptverkehrs begrenzt werden. „Ich darf mich im Namen des gesamten Projektteams bei den Mineuren und allen, die am Bau des Pumpspeicherkraftwerks Ebensee beteiligt sind, bedanken. Ihre Arbeit trägt maßgeblich zum Gelingen bei. Ein besonderer Dank gilt auch den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis“, so Norbert Rechberger, Geschäftsführer der Energie AG Erzeugung.
Nächster Schritt: Kaverne
Nun soll in einem nächsten Schritt eine Durchfahrt durch die Kaverne errichtet und anschließend der Ausbruch der Kaverne im Berginneren vorangetrieben werden. Mit einer Länge von rund 53 Meter, einer Breite von rund 26 Meter sowie einer Höhe von rund 41 Meter wird die Kraftwerkskaverne in etwa so groß wie die Kirche in Ebensee sein.
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