Fortschritte beim Bau des Pumpspeicherkraftwerks Ebensee: ein Schlüsselprojekt für die Energiewende
EBENSEE. Ein Jahr nach dem offiziellen Spatenstich beim Pumpspeicherkraftwerk Ebensee inspizierten hochrangige Vertreter der Energie AG und der oberösterreichischen Landespolitik die Baustelle. Das Großprojekt gilt als Meilenstein für die Energiewende und soll Ende 2027 in Betrieb gehen.
Ein Jahr nach dem feierlichen Spatenstich am Pumpspeicherkraftwerk in Ebensee besuchten Landeshauptmann Thomas Stelzer, Energie AG-Aufsichtsratsvorsitzender und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner sowie CEO Leonhard Schitter und CTO Alexander Kirchner die Baustelle, um sich persönlich über den Fortschritt zu informieren. Das Kraftwerk entsteht am Fuße des Sonnsteins in Ebensee.
Die Energie AG treibt die Energiewende aktiv voran und setzt mit dem Bau dieses Pumpspeicherkraftwerks einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität. „Dieses Projekt ist zentral für unsere Vision einer klimaneutralen und unabhängigen Energiezukunft“, erklärt Leonhard Schitter. „Um nachhaltig erzeugte Energie dann bereitzustellen, wenn sie am meisten benötigt wird, sind Speicherkapazitäten unerlässlich. Das Pumpspeicherkraftwerk Ebensee wird künftig als ‚grüne Batterie‘ für Oberösterreich dienen.“ Mit einer Investitionssumme von rund 450 Millionen Euro ist das Kraftwerk das größte Einzelprojekt in der Geschichte der Energie AG. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2027 geplant.
Verbindung von Ökologie und Ökonomie
Landeshauptmann Thomas Stelzer betont die Bedeutung des Projekts: „Der Bau dieses Pumpspeicherkraftwerks ist ein Meilenstein für eine nachhaltigere und verlässlichere Energieversorgung in Oberösterreich. Unsere Energiepolitik verbindet Ökologie und Ökonomie, und die Baustelle hier in Ebensee zeigt, wie wir den Klimaschutz mit Weitsicht und Vernunft umsetzen.“
Auch Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner unterstreicht die Wichtigkeit für die Region: „Für Oberösterreich als führendes Wirtschaftsland sind Versorgungssicherheit und -qualität entscheidende Standortfaktoren. Das Pumpspeicherkraftwerk Ebensee spielt eine Schlüsselrolle, um diese auch in Zukunft zu gewährleisten und unterstützt die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende.“
Fortschritte bei den Bauarbeiten
CTO Alexander Kirchner erklärt, wie wichtig der Ausbau von Energiespeichern für die zukünftige Energieversorgung ist: „Pumpspeicherkraftwerke sind aufgrund ihrer Flexibilität in der Lage, schnell auf Schwankungen im Strombedarf zu reagieren und tragen damit maßgeblich zur Versorgungssicherheit bei.“
Seit dem offiziellen Startschuss im Oktober 2023 hat sich bereits viel getan: Im Februar 2024 begann mit der Tunnelanschlagsfeier der Tunnelbau, und bis Juli 2024 wurde der 460 Meter lange Zufahrtsstollen fertiggestellt und die Kaverne erreicht. Derzeit wird die Kaverne weiter ausgebaut, um den eigentlichen Kraftwerksbau im Inneren des Berges voranzutreiben. Zudem wird an den Dammschüttungen des Oberwasserspeichers im Rumitzgraben und am Triebwasserweg gearbeitet. Der Druckstollen, der den Oberwasserspeicher mit dem Wasserschloss verbindet, ist mit einer Länge von 864 Metern bereits fertiggestellt.
Besonderer Dank gilt dem gesamten Projektteam, den Mineuren und allen Beteiligten, sowie den Bürgerinnen und Bürgern von Ebensee, die das Projekt unterstützen. Gemeinsam tragen sie dazu bei, einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft zu setzen.
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