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Landwirtschaftskammer OÖ: Forstwirtschaft mit Zukunft

Lisa-Maria Laserer, 16.05.2025 11:00

OÖ/BEZ. GMUNDEN. Die Landwirtschaftskammer Oberösterreich organisierte eine dreitägige Pressereise durch Oberösterreich und Bayern, um den Weg des Holzes und die Bedeutung nachhaltiger Waldbewirtschaftung zu zeigen.

  1 / 3   Thomas Kaltenbrunner, Karl Dietachmair, Walter Hackmair, Franz Waldenberger (von links) (Foto: Laserer)

Mit dabei waren allen voran Franz Waldenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ, Kammerdirektor Karl Dietachmair, Johannes Wall, Leiter der Abteilung Forst und Bioenergie in der Landwirtschaftskammer OÖ, Stephan Rechberger, Referent Waldbau in der Landwirtschaftskammer OÖ sowie weitere Mitarbeiter der Abteilung „Forst“ der Landwirtschaftskammer OÖ.

Wälder als Wirtschaftsfaktor und Klimaschützer

Oberösterreich ist zu 42 Prozent bewaldet. Der Wald liefert den nachwachsenden Rohstoff Holz, schützt vor Naturgefahren, speichert CO2 und sichert Arbeitsplätze. Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Waldenberger betont „Der Wald ist weit mehr als ein Ort der Erholung: Er schützt vor Lawinen, Erosion und Muren, reinigt Luft und Wasser, bietet Lebensraum für unzählige Arten, liefert den nachwachsenden Rohstoff Holz und ist ein Ort der Ruhe und Erneuerung. Im Fachjargon spricht man von den fünf Waldfunktionen – Schutz-, Wohlfahrts-, Nutz-, Erholungs- und Lebensraumfunktion. Während die Holzproduktion als einzige dieser Leistungen ein Einkommen bringt, stellen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer alle anderen der Gesellschaft unentgeltlich zur Verfügung.“

Rund 70.000 Menschen arbeiten in der Forst- und Holzwirtschaft, jeder 15. Arbeitsplatz hängt direkt mit dem Sektor zusammen. Nachhaltige Waldbewirtschaftung ist Grundlage für Klimaschutz, regionale Wertschöpfung und Erholung. Besonders die Anpassung an den Klimawandel fordert neue Baumarten, Pflegekonzepte und moderne Technik. Der Fichtenanteil ist seit 1995 um acht Prozent gesunken, Mischwälder und alternative Baumarten nehmen zu.

Betrieb Hackmair am Gmundnerberg

Einen praxisnahen Einblick bot der Besuch am Forstbetrieb Hackmair in Altmünster. Waldbewirtschafter Thomas Kaltenbrunner bewirtschaftet dort rund 100 Hektar Wald mit Fokus auf Naturverjüngung, Pflege und nachhaltige Nutzung. Unterstützt wird er dabei von Albert Steinegger von der Landwirtschaftskammer OÖ. Kaltenbrunner führt sämtliche Arbeiten selbst durch, von der Dickungspflege über Durchforstung bis zu Seilkraneinsätzen. Die Infrastruktur, insbesondere Forststraßen, spielt dabei eine zentrale Rolle für Pflege und Holzernte. Steinegger begleitet als Forstberater die Planung von Bestandesumbau, Aufschließung und Förderansuchen. Im Fokus stehen Maßnahmen zur Verbesserung der Stabilität und Vielfalt des Waldes. Thomas Kaltenbrunner bewirtschaftet seinen Betrieb mit einem modernen Maschinenpark und viel Engagement für nachhaltige Forstwirtschaft. Es wird deutlich, wie Waldbesitzer gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer OÖ Verantwortung für eine klimafitte und multifunktionale Forstwirtschaft übernehmen.

 


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