Greinerin absolvierte Auslandssemester in der Stadt, die niemals schläft
GREIN. Unvergessliche Monate in der Metropole New York verbrachte von August bis Ende Jänner Katharina Fröschl. Die 25-jährige FH-Studentin entschied sich für ein Auslandsemester in der US-Millionenstadt. Im Tips-Gespräch erzählt sie von ihrem Abenteuer.
„Für die Studenten meines Zweiges Internationales Logistik-Management an der Fachhochschule Steyr ist im dritten Semester ein verpflichtendes Auslandssemester vorgeschrieben. Da ich zuvor bereits in New York auf Urlaub war und mich die Stadt bereits damals in ihren Bann zog, hab ich mich für eine staatliche Universität in Long Island beworben und bekam die Zusage“, erzählt Fröschl, die erst über einen Umweg 2018 ihr FH-Studium begann. Nach der Matura am BORG Perg entschloss sie sich nämlich dazu, eine Friseurlehre zu starten und arbeitete fünf Jahre in dieser Branche. Ausgestattet mit einem Selbsterhalter-Stipendium entschied sich die gebürtige Saxenerin dann aber erneut dafür, die Schulbank zu drücken und erlebte nun das „Semester ihres Lebens“.
Alleine im „Big Apple“, zu Dritt in Zimmer am Campus
Bereits der Start war abenteuerlich. „Ich hab mir den Flug selbst organisiert und bevor ich am Campus mein Zimmer bezog, hab ich eine Nacht alleine in einem Hotel verbracht. Sich ganz alleine in so einer großen Stadt durchschlagen zu müssen, war schon irgendwie ungewöhnlich. Mit der Zeit ist es aber dann zum Alltag geworden. Gemeinsam mit einer Kollegin aus Steyr und einer Studentin aus Deutschland hab ich in der Folge knapp ein halbes Jahr am Campus ein Zimmer geteilt. Die Verpflegung war seitens der Uni organisiert. So gab es Frühstück, Mittag- und Abendessen für uns. Dass da etwa bereits zum Frühstück Eistee angeboten wird, war schon ein wenig komisch und bestätigte irgendwie die Klischees vom ungesunden Ernährungsverhalten der US-Amerikaner. Im gesamten war es aber sehr ausgewogen und es gab etwa täglich auch eine frische Salatbar“, sagt die Greinerin.
Studenten-Alltag mit internationalem Flair
In den Uni-Alltag war Katharina Fröschl dann relativ schnell voll integriert. „Englisch zählte zwar vorab nicht unbedingt zu meinen großen Stärken, aber mit der Kommunikation und dem Verstehen der Lerninhalte in Fächern wie Marketing oder Organisationslehre es ist erstaunlich gut gegangen. Wir, Austauschstudenten, wurden von den Professoren von Beginn an gleichbehandelt und mussten ebenso wie die Einheimischen vor Auditorium Präsentationen abhalten. Als Freifach hab ich mir sogar Spanisch dazugenommen. Viele der Studenten waren lateinamerikanischer Abstammung. Generell war es am Campus eine bunte Mischung aus Personen unterschiedlicher Nationalitäten, Religionen und Kulturen – alle sind sehr offen aufeinander zugegangen. Das würde ich mir daheim in Österreich auch mehr wünschen“, so die Greinerin.
Freie Tage und Wochenende für Sightseeing genutzt
Besondere Eindrücke erlangte Katharina Fröschl nicht nur vom Leben in New York, wo sie an freien Tagen mit Freunden die Sehenswürdigkeiten der Metropole erkundete oder auch einen Tag an der renommierten Havard-Uni verbrachte, sondern von vielen weiteren Städten. Vor ihrer Rückkehr pünktlich zum Start des neuen Semesters in Steyr folgten noch vier Wochen Urlaub, in denen sie teils alleine oder teils begleitet von Besuchern aus der Heimat noch weitere Regionen des Landes erkundete. „Egal ob New York, Miami, oder Las Vegas. Die Vereinigten Staaten sind ein sehr beeindruckendes Land. Ich könnte mir später durchaus vorstellen beruflich einige Zeit im Ausland zu verbringen. Auswandern kommt aber für mich nicht in Frage“, erzählt die Studenten, die nach ihrer Rückkehr Ende Februar gemeinsam mit der Familie als erstes ein Schnitzel bei der Goli genoss. Dies ist aktuell für einige Zeit außer Reichweite – wie alle Schüler und Studenten lernt auch Katharina Fröschl derzeit vor dem Computer im Home Office.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden