Gebürtige Greinerin wird neue Leiterin des Landesforstdienstes
GREIN. Mit April 2016 übernimmt Elfriede Moser die Leitung des Oö. Landesforstdienstes in der Abteilung Land- und Forstwirtschaft des Landes Oberösterreich. Die 47-jährige gebürtige Greinerin folgt dem bisherigen Leiter Walter Wolf nach, der mit Ende März seinen Ruhestand antritt.
„Erstmals in der fast 150-jährigen Geschichte aller neun österreichischen Forstdirektionen wird dieses Amt mit einer Frau besetzt. Dazu unsere herzliche Gratulation“, betonen Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer und Landesrat Max Hiegelsberger. Mit der Leitung des Oö. Landesforstdienstes in Linz übernimmt Elfriede Moser die Forstaufsicht über die oberösterreichische Waldfläche von 500.000 Hektar. Die Forstaufsicht dient der Sicherstellung der vielfältigen Leistungen des Waldes für die Gesellschaft. Erfahrene Expertin gefunden„Mit Elfriede Moser wird eine Persönlichkeit zur Landesforstdirektorin ernannt, die durch ihre langjährige berufliche Erfahrung gewohnt ist, praxisnahe Prozesse umzusetzen“, betont der Landesrat für Land- und Forstwirtschaft Max Hiegelsberger. „Es warten auf Moser eine Fülle an Aufgaben, die so vielfältig sind, wie der Wald an sich. Sei es die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder unter Berücksichtigung des Klimawandels, die Bereitstellung erneuerbarer Energie aus Waldbiomasse, die Verbesserung der Schutzwirkung unserer Wälder vor Naturgefahren und die Sicherung des Trinkwassers werden uns weiterhin fordern.“Wichtigstes Ziel: Weiterentwicklung des WaldesDie Bewaldung des Landes OÖ beträgt rund 42 Prozent der Gesamtfläche und ist kleinflächig strukturiert, er wird von 42.000 Waldbesitzer bewirtschaftet. „Der Wald hat viele Funktionen, als Schutz-, Nutz-, Wohlfahrts-, Erholungs- und Lebensraum für Mensch und Tier“, erklärt Hiegelsberger. „Die Weiterentwicklung des Waldes in leistungsfähige und stabile Wälder steht im Vordergrund meiner Arbeitsziele“, so Elfriede Moser. Ein weiteres Ziel setzt sich die Forstwirtin darin, Forstverfahren möglichst bürgernah abzuwickeln, einen Informationsaustausch zwischen Waldbesitzern, Naturschützern, Jägern, Wissenschaft, forstlicher Praxis und Holzwirtschaft zu gewährleisten.
Zur Person:
Elfriede Moser ist auf einem land- und forstwirtschaftlichen Betrieb im Mühlviertel aufgewachsen. Sie absolvierte den Universitätslehrgang für Kommunikation und ein Verwaltungspraktikum in der Europäischen Kommission in der Generaldirektion Landwirtschaft in Brüssel. Nach dem Studium der Land- und Forstwirtschaft arbeitete Moser als Assistentin an der Universität für Bodenkultur, bei den Land- und Forstbetrieben in Wien und war als Forstliche Amtssachverständige in forst- und jagdrechtlichen Berufungsverfahren beim Land Oberösterreich in Linz tätig. In den vergangenen fünf Jahren leitete sie den Forsttechnischen Dienst der Bezirkshauptmannschaft Perg.
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