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Kleinkind bei Peuerbach in unterirdischen Wasserkanal des Leithenbachs gezogen

Online Redaktion, 21.09.2024 06:29

PEUERBACH. (Update) In Peuerbach ist am Freitagnachmittag ein Kleinkind offenbar in einen unterirdischen Wasserkanal des Leithenbachs gezogen worden. Das Kind und sein Vater wurden dabei verletzt.

Das Kind fiel ins Wasser, der Vater sprang sofort hinterher. (Foto: laumat/Matthias Lauber)
Das Kind fiel ins Wasser, der Vater sprang sofort hinterher. (Foto: laumat/Matthias Lauber)

„Ein Kleinkind ist beim Spielen an einer Wehr ins Wasser gefallen und wurde in einen unterirdischen Wasserkanal gezogen. Der Vater sprang sofort hinterher um seinem Kind zu helfen, dadurch wurden jedoch beide unter der Erde den Kanal entlang mitgerissen. Zum Glück war ein Jäger zufällig vor Ort, der schnell handelte und eine Wartungsöffnung öffnete, um die beiden aus dem mit Wasser gefülltem Kanal zu retten“, berichtet die Feuerwehr Peuerbach. Das Kind sowie der Vater überstanden den Unfall offenbar leicht verletzt, sie wurden ins Klinikum Wels eingeliefert.

Update

Eine afghanische Familie aus dem Bezirk Grieskirchen ging Freitagnachmittag im Tal der Sieben Mühlen in Peuerbach auf einem gekennzeichneten Wanderweg spazieren. Dieser Weg liegt am „Leithenbach“ und verläuft parallel dazu. Etwa 250 Meter vor dem Objekt Knotzberg 16, Gemeindegebiet Neukirchen am Walde - dieses Gebäude beinhaltet ein Kraftwerk - liegt am Ufer des Leithenbaches eine Wehranlage für das Kraftwerk. Diese Anlage ist ca. fünf Meter vom Wanderweg entfernt und befindet direkt am Rand des Baches.

„Als die Familie diese Wehranlage besichtigte, kletterte die zweijährige Tochter auf die Anlage und fiel in die Wehranlage hinein. Da der Schieber dieser Anlage geöffnet war, wurde das Mädchen in den Schacht hineingezogen und verschwand. Ihr 31-jähriger Vater versuchte sofort das Kind aus dem Schacht zu ziehen, konnte es jedoch nicht mehr erreichen. Er schrie laut um Hilfe. Diese Hilfeschreie wurden von einem 44-jährigen Jäger aus dem Bezirk Grieskirchen gehört, welcher sich im Nahbereich der Unfallstelle befand. Er begab sich sofort zu der Örtlichkeit und nahm Kontakt mit dem 31-Jährigen auf, der ihm den Vorgang schilderte. Da der 44-Jährige ortskundig war, ging er zu einer Öffnung des Schachtes, welches sich 20 Meter stromaufwärts befand und öffnete diese. Durch diese Öffnung konnte das Mädchen aus dem „Wassertunnel“ befreit werden und den Einsatzkräften, welche bereits zuvor alarmiert worden waren, übergeben werden. Das Mädchen war ansprechbar und wurde mit der Rettung ins Krankenhaus nach Wels, gemeinsam mit ihrer 26-jährigen Mutter, verbracht.Am Einsatz waren das Rote Kreuz mit Notarzt, sowie die Feuerwehren Bruck an der Aschach und Peuerbach beteiligt. Durch das schnelle Handeln von dem 44-Jährigen konnte Schlimmeres verhindert werden“, berichtet die Polizei.


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