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PEUERBACH/LINZ. Der Komponist David Wagner erkundet per Rad das sinfonische Schaffen Anton-Bruckners und besucht dafür alle 72 nach Bruckner benannten Straßen, Plätze und Institutionen. Auftakt und erstes Etappenziel war die Anton-Bruckner-Straße in Peuerbach. 

  1 / 3   Norbert Hebertinger, David Wagner und Anton Hofer (Raika Peuerbach, v.l.) (Foto: Christoph Mühlböck)

Eine 1.700 Kilometer lange Tour hat er gestartet. Der Musiker und Komponist David Wagner aus Linz steigt aufs Rad und besucht die Bewohner von Bruckner-Straßen, -Gassen, -Wegen und -Plätzen in ganz Oberösterreich, um mit ihnen zu musizieren. Dort sammelt er Tonspenden von kurzen Motiven aus den neun Bruckner-Sinfonien auf Video und erstellt daraus einen neun-minütigen Musik-Film.

Von Linz aus unternimmt Wagner im April und Mai sieben ausgiebige Touren, und das - wie einst Anton Bruckner - gänzlich unmotorisiert, ausgestattet mit Helmkamera und Feldmikrofon. Die rund 60 Straßen und Plätze Oberösterreichs, die nach Bruckner benannt sind, werden ergänzt durch Örtlichkeiten wie das Bruckner-Geburtshaus, die Anton-Bruckner-Privatuniversität, das Bruckner Orchester Linz im Musiktheater am Volksgarten, sodass am Ende genau 72 musikalische Stationen beteiligt sind.

Start in Peuerbach

Gleich zu Beginn machte er in Peuerbach Station. Bei strahlendem Sonnenschein begeisterte das Ensemble der Landesmusikschule Peuerbach das anwesende Publikum, darunter auch zahlreiche Schüler der Volksschulen, mit einer modernen Kurz-Interpretation einer Brucknersinfonie.

Die Familie Schloif stellte die Stiege zum Hauseingang in der Anton-Brucknerstraße zur Verfügung, die zu einer Bühne für die Musiker umgewandelt wurde.

Familie Schloif überrascht die Kinder der Volksschule dann mit Jausenbroten und Getränken. Gestärkt und beeindruckt von der Musik von Anton Bruckner gingen die Kinder wieder zurück zu ihren Schulen, wo viele sich gerade für die Fahrradprüfung vorbereiten.

Bewohner der Anton-Brucknerstraße sowie interessierte Peuerbacher lauschten den Klängen der Motive aus der Brucknersymphonie gespielt von Christoph Aigner (Posaune), Jan Mares (E- Violine) und Bernhard Ritt (E-Gitarre).

Im Sommer wird das gesammelte Material im Tonstudio mit einem Klangteppich unterlegt und im Filmstudio zu einem 9-minütigen Streifen geschnitten, in dem sämtliche involvierte Bewohnerinnen und Bewohner der oberösterreichischen Bruckner-Adressen beim Musizieren zu sehen und zu hören sind.


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