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Tips-Zeitreise KW 3 - 2009 Großruck-Rücktritt in Grieskirchen

Nora Heindl, 18.01.2016 14:00

GRIESKIRCHEN. „Großruck tritt als Bürgermeister zurück“ - Diese Überschrift sorgte in der KW3/2009 in der Tips-Ausgabe Eferding/Grieskirchen für Aufsehen. Beim Neujahrsempfang des Bürgermeisters gab der Grieskirchner damals nach zwölf Jahren an der Spitze der Bezirkshaupststadt seinen Rücktritt bekannt.

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Großrucks Wunschkandidatin für die Nachfolge als Bürgermeister war damals - und sie ist es auch heute noch - Maria Pachner. In der Gemeinderatssitzung am 2. Februar 2009 wurde sie damals zur ersten Frau an der Spitze einer Bezirkshauptstadt gewählt. „Wechsel heißt nicht, dass man den Stab zwischen Älteren weitergibt, sondern auch Junge aufbaut“, erklärte Großruck damals nach seinem Rückritt. Er war schon damals von Pachners Erfolg überzeugt: „Es wird an ihr liegen, Vorurteilen, die es zweifellos geben wird, entgegenzutreten.“

„Mein Rücktritt erfolgt freiwillig“, betonte damals Noch-Bürgermeister Großruck. „Ich bin meinen Wählern verpflichtet und sonst niemandem. Ich hätte mich auch nicht zwingen lassen“, entkräftete er die Vermutung, der Rücktritt wäre ihm nahegelegt worden. „Ich habe für mich entschieden: Sollte ich wieder in den Nationalrat kommen, lege ich mein Amt als Bürgermeister nieder“, erklärte Großruck, der sich nach eigenen Worten mit 120 Prozent seiner Doppelbelastung als Bürgermeister und Abgeordnetem zum Nationalrat gewidmet hatte.

„Der Bürgermeister ist das schönste politische Amt. In dieser Position hat man die meisten Gestaltungsmöglichkeiten. Ich habe meine Ziele für Grieskirchen zu 99 Prozent verwirklichen können“, betonte Großruck. Die Zentrumsgestaltung und Modernisierung - beispielsweise mit dem Bau des Technologiezentrums - und das Projekt „Schulstadt“ zählen zu Großrucks Erfolgsbilanz. Der damals 61-Jährige legte nach mehr als 35 Jahren in der Kommunalpolitik sein Amt mit Wehmut nieder. „Einer der schönsten Momente meiner Amtszeit war, als die ersten Baumaschinen für das neue Schulzentrum aufgefahren sind“, erzählte der damalige Bürgermeister.


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