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Thema: Kunstrasenplatz in Natternbach

Auf dieser Fläche soll der Kunstrasenplatz entstehen. Foto: LangS
Auf dieser Fläche soll der Kunstrasenplatz entstehen. Foto: LangS

 

LESERBRIEF von Johann Leitner, Natternbach

Die internationale Presse schreibt vom Plastikverbot rund um Plastiksackerl etc. sowie auch von Kunstrasenplätzen. Das Land OÖ jedoch fördert für Natternbach einen Kunstrasenplatz. Die Gemeinde hat einen Trainingsplatz im Freizeit- und Sportzentrum, wo er auch nicht störte, als das Indianderdorf umgebaut wurde.Anrainer sammelten nun Unterschriften gegen den Platz am vorgesehenen, neuen Standort. Bedenken gibt es rund um Wasserschutz, bezüglich verbautem Gebiet etc. In einer Presseaussendung der Gemeinde und der Union Natternbach wird nur positiv für den Kunstrasenplatz geschrieben. Es kommen keine Nachteile, Erhaltungs- oder Betriebskosten oder das Thema des Austausch des Rasens vor. Nachbargemeinden belächeln uns in der heutigen Zeit einen Kunstrasenplatz zu bauen.Natternbach hat ein großes Freizeitangebot, jedoch keinen öffentlichen Spielplatz für Kinder.

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LESERBRIEF von Michaela Groß, Naturschutzbund Oberösterreich

Wer heute für Kunstrasen auf Fußballplätzen eintritt, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden. In Zeiten von Mikroplastik und den immensen Problemen, die sich für die Natur und auch den Menschen ergeben, hat so etwas keinen Platz. Der Naturschutzbund Oberösterreich unterstützt deshalb die Unterschriftenaktion der drei mutigen Natternbacherinnen gegen die Anlage eines Kunstrasens am Sportplatz in Natternbach.

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LESERBRIEF von Johann Schauer, Biobauer und Fraktionsobmann der Grünen Natternbach

Die aktuelle Entwicklung, dass alle Landesförderungen in Oberösterreich einem Klima- und Öko-Check unterzogen werden sollen, unterstreicht unsere Position gegen den geplanten Kunstrasenplatz in Natternbach. Diese landespolitische Kehrtwende kommt gerade rechtzeitig. Gemeinsam mit der Unterschriftenaktion stimmt mich das sehr zuversichtlich, dass wir einen Platz mit Kunststoffgranulat in Natternbach verhindern können. Ich befürworte einen Trainingsplatz mit echtem Rasen.

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LESERBRIEF von Bürgermeister Josef Ruschak und Stephan Humberger, Sektionsleiter Fußball Union Natternbach

Nachdem unterschiedliche Kritiken zum Thema Kunstrasenplatz und Umweltverträglichkeit aufkommen und es dazu sehr negative Sachverhaltsdarstellungen gibt, möchte der Fußballverein und die Marktgemeinde Natternbach zum Sachverhalt und dem aktuellen Projektstand informieren:

Ausführung und Aufbau eines Kunstrasenplatzes

Ein Kunstrasenplatz ist keine versiegelte Fläche. Niederschläge versickern auf der Fläche selbst. Wässer werden über Drainagen in Auffangbehälter geleitet und erst dann über einen gefilterten Überlauf abgeleitet. Der Unterbau eines Kunstrasenplatzes ist gleich dem Aufbau eines Naturrasenplatzes. Er unterscheidet sich nur in der Oberschicht. Das Erdplanum wird über die ganze Fläche mit Vlies abgedeckt, welches nur Wasser durchlässt. Alle anderen Stoffe (vor allem Abrieb) bleiben im Vlies hängen und können daher nicht ins Grundwasser gelangen. Die Überprüfung von Drainagewässern bestehender Kunstrasenplätze hat keinerlei Schadstoffbelastung dieser Wässer ergeben. Die Oberschicht besteht aus einem „Kunstrasenbelag – eine gelochte Lattexmatte mit eingenähten Kunststofffäden, die mit Sand und Granulat (Korngröße 1‐2mm) befüllt ist. Das Granulat ist schwerer als Wasser und bleibt auch bei starkem Wind oder Sturm auf der Fläche – unabhängig ob es nass oder trocken ist – nicht vergleichbar mit trockenem Sand eines Tennisplatzes.

Es gelangt daher keinerlei Granulat in die Umgebung, weder in die angrenzende Wiese noch auf den Weg oder den Bach. Der Sportplatz wird komplett umrandet und eingezäunt. Der Zugang zum Kunstrasenplatz ist ausschließlich über das Hauptspielfeld der bestehenden Sportanlage möglich, wodurch das Vertragen des Granulats in die Umwelt verhindert wird. Im gesamten Bereich bis zu den Kabinen kann das Granulat gekehrt und wieder in den Platz eingebracht werden. Der Verbleib des Granulats am Spielfeld wird auch bei Hochwasser durch bauliche Maßnahmen sichergestellt. Ziel ist es das Spielfeld auf rd. 30cm über dem Niveau des bestehenden Uferbegleitweges zu bringen. Dann ist man auch bei Hochwasser auf der sicheren Seite.

Der Natternbach ist darüber hinaus nachweislich lt. den bisherigen Aufzeichnungen noch nie so weit aus den Ufern getreten als in den aktuellen Berechnungsmodellen der Behörden. Weder der Belag noch das Granulat setzen Giftstoffe frei. Die Materialien sind beständig gegenüber Verformung, Alterung sowie Hitze und Kälte. Alle relevanten umwelttechnischen Normen werdenein gehalten. Der Abrieb des Granulats entsteht durch das Laufen, Springen und Bewegen der Spieler, genau gleich wie auf einem Hartplatz oder auch in der Halle und verbleibt auf der Spielfläche. Abrieberzeugt auch jeder Fußgänger und Läufer – das alles ist jedoch verhältnismäßig gering im Vergleich zum Reifenabrieb im Straßenverkehr, Schwerverkehr, Flugverkehr und industriellen Anwendungen – ganz abgesehen vom CO² Ausstoß. Im Straßenverkehr beträgt der Reifenabrieb das 100‐fache gegenüber dem Spielbetrieb auf einem Kunstrasenplatz. Dieser Abrieb geht unmittelbar in die Natur.

Wir erwarten eine Haltbarkeit des Platzes von ca. 18 – 20 Jahren. Danach erfolgt ein fachgerechter Tausch derKunstrasenfläche durch spezialisierte Firmen wobei die Oberschicht als Gesamtes abgetragen und recycelt wird.

Gründe für ein Kunstrasenspielfeld

Es wurden nach genauer Recherche der OÖ Landessportdirektion in unserem Bundesland fünf Kunstrasenplätze genehmigt. Und zwar ausschließlich in Regionen, wo Bedarf ist. Das Ziel dabei ist alsoeine Bereitstellung von wintertauglichen Spielstätten in allen Regionen, sprich die Aufwände und die gefahrenen Kilometer der Vereine zum Training oder Spielen im Winter zu reduzieren. 50 Vereine in der unmittelbaren Umgebung fahren pro Spiel mehr als 40km. Das heißt ein Kunstrasenplatz in unserer Region wird gebaut. Wenn dieses Projekt nicht in Natternbach realisiert wird, wird es unweigerlich in einer Nachbargemeinde entstehen. Zur Zeit wird gerade in Bad Ischl eine Kunstrasenspielfläche für das Salzkammergut errichtet und es werden dabei auch alle umwelttechnischen und sonstigen Richtlinien und Normen eingehalten.

Es ergibt sich für Natternbachs Fußballverein folgende Situation:

Der jetzige Trainingsplatz ist rundum renovierungsbedürftig: Nach 30 Jahren ist die Beleuchtung, Beregnung und der Bodenaufbau zur Gänze zu erneuern (geschätzte Kosten rd. 150.000 Euro). Durch das Interesse von IKUNA an der bestehenden Trainingsfläche und die Bereitstellung der angrenzenden Fläche an das Hauptfeld in geeigneter Größe durch IKUNA ist die Voraussetzung für ein neues Spielfeld, direkt im Anschluss an die bestehende Sportanlage gegeben. Eine Zusammenführung der beiden Spielflächen vereinfacht die Bewirtschaftung und erleichtert den Spielbetrieb. Ein Kunstrasenspielfeld ermöglicht gleichbleibend gute Spielbedingungen, unabhängig von Jahreszeit und Wettersituation. Der regionale Bedarf ermöglicht eine hohe Finanzierungsquote durch Fördermittel. Es müssen keine weiteren Gebäude für Umkleiden errichtet werden. Es wird die vorhandene Infrastruktur genutzt. Das entspricht alles dem sparsamen Einsatz von Ressourcen.

Situierung und Berücksichtigung der Interessen der Anrainer

Bestehende Sport‐ und Spielflächen zu erweitern bzw. zusammenzuführen ist im Sinne der Flächenwidmung und jedenfalls einer Errichtung an einer anderen Stelle vorzuziehen. Auch ist die Nutzung der bestehenden Infrastruktur unumgänglich. Dass die Wünsche der Anrainer soweit wie möglich berücksichtigt werden, war und ist immer im Sinne des Vereins bzw. der Gemeinde und auch in den Planungen bereits berücksichtigt: Eine Längssituierung des Platzes entlang des Baches (Größere Distanz zur Häuserreihe der Badstraße)wurde angestrebt, jedoch abgelehnt. Die Beleuchtung des Trainingsplatzes wird in LED mit modernster Technik ausgeführt, sodass die geforderten Werte von unter 3Lux ohne Blendung an den Fassaden der nahesten Anrainer und die Einhaltung der vorgesehenen ÖNORM erreicht wird.Der Trainingsbetrieb am Kunstrasenspielfeld ist für andere Mannschaften kostenpflichtig und daher nur von 15. Jänner bis 15. März möglich. In allen anderen Monaten trainiert nur der eigene Verein auf dem Trainingsplatz. Das heißt in den Zeiten in denen sich die Anrainer im Freien aufhalten, ist geringer Betrieb und aufgrund des langen Tageslichts im Sommer kein Flutlichtbetrieb. Der immer wieder kommunizierte Ganzjahresbetrieb für andere Mannschaften des Kunstrasenfeldes ist schlichtweg falsch. Ein Kunstrasenfeld wird in den Vegetationsperioden weder gedüngt, gemäht noch bewässert. Es ist die Mehrbelastung der beiden Wintermonate zu relativieren.Das Kunstrasenfeld liegt unterhalb der Anrainer der Badstraße, sodass freie Sicht über das Spielfeldhinweg gegeben ist. Einem verbleibender 6 Meter Streifen zu den Anrainern folgt eine 5 Meter hohe Böschung zur Spielfläche hinab, sodass von ihnen die nähere Spielhälfte nicht eingesehen wird und im Gegenzug keinerlei Einsicht der Spieler in Privatsphäre der Anrainer gegeben ist.Durch die Erweiterung von Wohngebieten und den Ausbau von bestehenden Sportflächen rücken diese vielerorts unumgänglich näher zusammen.

Wir ersuchen, diese Fakten in der öffentlichen Diskussion zu berücksichtigen und entsprechend zu werten.

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LESERBRIEF von den Grünen Natternbach

Betroffen waren wir schon, als man uns im Leserbrief vom FPÖ-Fraktionsobmann Ernst Chloupek „den Herrgott genommen“ hat. Hätte er besser recherchiert, hätte er herausgefunden, dass Grüne sehr wohl gläubig sind. Ist es nicht etwas veraltet, im 21. Jahrhundert Grüne als Häretiker (=Ungläubige) hinzustellen? Leben wir nicht in einem säkularisierten, aufgeklärten Europa? Aber lassen Sie uns zu den inhaltlichen Punkten kommen, die der Fraktionsobmann dargebracht hat: Er behauptet, ein Kunstrasenplatz sei „ökologisch nicht vertretbar“. Die Grünen Natternbach sehen das genauso. Wir freuen uns sehr, einen neuen Verbündeten in Sachen Umweltschutz gefunden zu haben. Bei unserer Veranstaltung „Muss alles Plastik sein“ und als Schwerpunkt unserer letzten Grünen-Zeitung haben wir uns diesem Thema gewidmet. In der Gemeinderatssitzung wurde über die Flächenumwidmung für einen Trainingsplatz abgestimmt. Weder Herr Chloupek, noch andere Mitglieder der FPÖ-Fraktion äußerten sich in dieser Sitzung zu den ökologischen Gefahren.

Der FPÖ-Fraktionsobmann gibt in seinem Leserbrief an, dass die Grünen für einen Kunstrasenplatz seien, weil sie der Flächenwidmung zustimmten. Die Grünen stimmten der Widmung zwar zu, forderten aber die Errichtung eines Naturrasenplatzes. Zur Bekräftigung der ablehnenden Haltung bezüglich der Errichtung eines Kunstrasenplatzes wurde vom Gemeinderat Johann Schauer (Grüne) ein Zusatzantrag eingebracht: Der Gemeinderat möge die Ablehnung der Errichtung eines Kunstrasenplatzes beschließen. Der Grundsatzbeschluss lautet: Die Gemeinde Natternbach bekennt sich zur bestmöglichen Vermeidung von Umweltverschmutzung durch Mikroplastik. Die Errichtung von Sportplätzen in der Form von Kunstrasen wird von der Gemeinde abgelehnt. Die Gemeinde wird also keine Sportplätze in der Form von Kunstrasen errichten und die Errichtung von Kunstrasenplätzen im Gemeindegebiet weder unterstützen noch subventionieren, Mikroplastik stellt Umweltgift dar.

Jeder Kunstrasenfußballplatz verliert im Jahr eine Tonne von diesem Granulat durch Ausschwemmen und Abtragen. Damit sind wesentliche negative Eigenschaften verbunden. Nur die zwei Grünen Gemeinderäte sprachen sich mit ihrer Stimme für den Antrag und damit gegen den Kunstrasenplatz aus. ÖVP und SPÖ stimmten geschlossen gegen den Zusatzantrag. Zwei FPÖ-Gemeinderäte enthielten sich der Stimme, der Rest der FPÖ-Fraktion (auch Herr Chloupek) stimmte dagegen. Es ist schade, dass es zur Alltagspolitik gehört, die „parteieigene Wahrheit“ zu verkünden. Keine Partei ist davor gefeit. Sie ringen um Wählerstimmen, um an Einfluss zu gewinnen.

Unser Lesebrief versteht sich als Plädoyer dafür, dass Bürger Gemeinderatssitzungen als Zuhörer besuchen. Vielen ist vermutlich nicht bekannt, dass Gemeinderatssitzungen öffentlich sind und die Protokolle am Gemeindeamt zur Verfügung stehen. Und was würde Gott nun dazu sagen? Sagen würde er wohl nichts. Vielleicht schmunzelt er ein wenig über dieses Kabarett?

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LESERBRIEF  von Ernst Chloupek FPÖ-Fraktionsobmann, Natternbach

Der Kunstrasenplatz, der in Natternbach gebaut werden soll, ist aus Sicht des Fraktionsobmanns der FPÖ Natternbach Ernst Chloupek ökonomisch, aber auch ökologisch nicht vertretbar. Der Kunstrasen und die Elastikschicht darunter besteht aus Erdölprodukte, ist daher nicht abbaubar und höchst gefährlich für Mensch und Umwelt. Kunstrasenplätze sind laut Fraunhofer Institut zurzeit die drittgrößte Quelle für Mikroplastik in der Umwelt. Demnach werden von Sportplätzen alleine in Deutschland rund 11.000 Tonnen Mikroplastik jährlich abgegeben. Durch Wind, Regen und die Schuhe und Kleidung der Sportler gelangen die kleinen Kunststoffteile in die umliegende Natur. Von dort werden sie unter anderem in Bäche und Kanalisationen geschwemmt und in weiterer Folge ins Meer. Die EU will nun Klarheit haben und hat die europäische Chemie Agentur beauftragt noch in diesem Monat einzuschätzen, wie bedenklich die kleinen schwarzen Gummikügelchen tatsächlich sind und welche Auswirkungen diese auf die Gesundheit der Menschen haben. Die Folgen sind nicht absehbar. Daher sollte auch die Gemeinde Natternbach auf Nummer sicher gehen. Wenn jetzt ein Material eingebaut wird, das vielleicht schon im nächsten Jahr die Grenzwerte nicht mehr einhält, dann wird sie eher früher als später gezwungen sein, das Material auszutauschen und teuer entsorgen zu lassen. Jede Gemeinde, jeder Sportverein, der bisher mit einem Kunstrasenplatz liebäugelte oder vielleicht sogar schon gebaut hat, hatte bisher zumindest einen natürlichen Gegner, nämlich die Grüne Fraktion. Selbst die Landeshauptmannstellvertreterin von Tirol, Ingrid Felipe sagt: „Jedes Jahr werden Tonnen von Mikroplastik in Form von Granulat von Tirols Kunstrasenplätzen abgetragen. Die Unmengen an Plastikpartikeln schaden nicht nur dem Ökosystem rund um den Sportplatz, sondern gelangen über Umwege auch in unsere Bäche“. Hier muss ich dieser Grünen Politikerin ausnahmslos Recht geben. Warum die Grünen in Natternbach Vorträge halten über „Muss alles Plastik sein“ und gleichzeitig durch ihre Zustimmung zur Umwidmung ihr Bekenntnis zum Kunstrasenplatz bekunden, weiß offenbar nur der liebe Gott, aber mit dem haben´s die Grünen ja auch nicht so.

Senden Sie Ihren Leserbrief an:

s.lang@tips.at


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Toni Polster
Toni Polster
17.07.2019 23:16

Fakten?

Immer wieder versetzt es mich in Staunen, welche "Leserbriefe" es in die Tips schaffen. Oder sollte man besser sagen, "angeschafft werden". Interessanterweise passiert dies immer dann, wenn sich die jeweilige "Mehrheitspartei" meist naturgemäß die ÖVP, durch die Berichterstattung oder andere Aufklärungsarbeit auf den Schlips getreten fühlt oder wenn sie fürchtet eines ihrer Projekt nicht mit den altbewährten "Methoden" durchboxen zu können. Im Leserbrief geht es angeblich um Fakten. Mich würde interessieren was nun wirklich mit dem Wasser passiert. versickert es, oder wird es "abgeleitet". Wenn ja wohin? Und wenn die "Berechnungsmodelle der Behörden" im Bezug auf die Hochwassersituation im Bereich des geplanten Platzes den Bürgermeister offenbar nicht interessieren, bzw. er diese offenbar sogar als unrichtig darstellt setzt er einen Trend fort, der in unserer Gemeinde beim Bauen im Überschwemmungsgebiet leider bereits Tradition zu haben scheint. Spannend finde ich in diesem Zusammenhang nur, dass unser Bürgermeister den selben Behördenvertretern bei den Berechnungen und Planungen zu Hochwasserrückhaltemaßnahmen in anderen Gemeinden offenbar blind vertraut. Wie kann es sonst zum Beispiel sein, dass er den Baubeginn des 50 Mio teuren Monsterbeckens ins Waizenkirchen schon nicht mehr erwarten kann. Obwohl er weiß, dass unsere Gemeinde dort beim Bau und besonders bei der Erhaltung anteilig mit zahlen muss bis in alle Ewigkeit, auch wenn es für so einen Schwachsinn keine Gelder mehr aus Linz oder Wien gibt. Und was haben wir eigentlich davon? Für örtliche Vereine und Bedürfnisse unserer Bevölkerung wird es dadurch dann leider auch weniger Geld geben und Vorteil haben wir keinen. Bleibt nur zu hoffen, dass der 5 km Damm der dort geplant ist niemals bricht. Dann zahlen nämlich auch wieder wir mit. Und zwar voll nach dem Schlüssel des Hochwasservereines Aschach. Eine Plastikrasenplatzsanierung wird dann unsere geringste Sorge sein.

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Harald
Harald
16.07.2019 18:49

Kunstrasenplatz

Hallo Herr Ruschak Man kann sich natürlich alles schön reden wenn man unbedingt was durchbringen möchte. Sieht man ja an unseren Politiker ganz gut. So wie sie das in Ihrem Leserbrief geschrieben haben klingt das ja alles schön und gut, wenn es da nicht im Internet viele Studien von verschiedenen Länder gebe die das Gegenteil behaupten. Das sehr wohl eine Umweltbelastung so wie eine Verunreinigung des Grundwassers von solchen Plätzen ausgeht. Es gibt schon einige Länder in denen es sogar verboten ist solche Kunstrasenplätze zubauen da ihnen an der Natur etwas liegt. Was ich wirklich zum Lachen finde, ist das immer das Auto als Vergleich verwendet wird. Nur das man das Auto brauch, um in die Arbeit zu kommen, um Geld für das Leben zu verdienen, das man überleben kann. Im Gegenzug braucht man den Kunstrasenplatz nun wirklich nicht, da es da eine Gute alternative gibt. Jetzt noch kurz zum Granulat das nicht nur am Gelände bleibt, da ich schon mehrere Kunstrasenplätze gesehen habe und das Granulat dort außerhalb des Gelände überall verstreut ist. So weit ich weis gleich ein Bach in der Nähe ist finde ich das eine Frechheit, dass das dort überhaupt in Erwägung gezogen wird dort zu bauen. LG Harald

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