Jugendkunstcamp: Grieskirchner Rotarier verbinden die Jugend der Welt
GRIESKIRCHEN. Elf Mädchen aus ganz Europa und darüber hinaus kamen auf Einladung des Rotary Clubs Grieskirchen für eine Woche nach Oberösterreich, um mit Künstlern kreativ zu arbeiten.
Vier Jahre nach dem ersten Camp luden die Grieskirchner Rotarier erneut Mädchen aus aller Welt ein. In diesem Jahr kamen die elf Teilnehmerinnen aus Kroatien, Litauen, Holland, Belgien, Frankreich, Israel, Spanien, Wales, Ungarn und der Türkei. Zusätzlich war noch eine US-Amerikanerin aus Oregon im Rahmen des Programms Short Term Exchange mit von der Partie.
Gemeinschaft über die Grenzen hinweg
Eine Woche lang wurden die Mädchen bei Gastfamilien untergebracht. Das Thema des Jugendkunstcamps lautete „Nachhaltigkeit in der Kunst“ und sollte auch der Völkerverständigung dienen. „Uns als Organisatoren freut es, dass wir in diesen Zeiten ein Zeichen setzen können zur Völkerverbundenheit, zum Kulturverständnis über Religionen und Staaten hinweg. Es ist sehr schön, dass miterleben zu dürfen“, erklärt René Schielin, Präsident des Rotary Clubs Grieskirchen.
Betreut wurden die Jugendlichen vom Jugenddienst des Clubs. „Zielsetzung des Jugenddienstes ist es, Jugendliche für Gemeinschaft, Gemeinsamkeit und Zusammenhalt zu begeistern, um irgendwann vielleicht selbst Rotarier zu werden“, so Jugenddienstleiter Franz Moser.
Teilnehmerinnen durften selbst kreativ werden
Begeistert waren die Jugendlichen vor allem von den vielfältigen Möglichkeiten, Künstlern nicht nur über die Schulter zu schauen, sondern selbst kreativ werden zu können. Die Schülerin Vana Cuividaite aus Kroatien bringt es so auf den Punkt; „Es ist eine große Inspiration, prinzipiell ist die menschliche Vielfalt für mich inspirierend. Gerade mit Kunst als Ausdrucksform“.
Künstler wie Andrea Hinterberger, Florian Wild, Norbert Kienesberger und Erwin Burgstaller arbeiteten mit den Mädchen in den verschiedensten Bereichen. Von der kreativen Gestaltung von Mode über Bildhauerei bis hin zu Zeichnen und Malen stand so ziemlich alles auf dem dichten Programm, das die Rotarier organisiert hatten.
Auch die Künstler selbst zeigten sich von der Idee eines solchen Jugendkunstcamps begeistert. „Was gibt es Schöneres, als wenn man Jugendliche mit Kultur infiziert und das noch dazu nationen-übergreifend. Das kann sich nur positiv auf die Entwicklung dieser Jugendlichen auswirken“, so Erwin Burgstaller, der für die Kids die Tore seines Ateliers in Gallspach für einen Tag öffnete.
Oberösterreich begeisterte die Teilnehmerinnen
Neben der Kunst zeigten sich die Mädchen vor allem auch von Oberösterreich selbst sehr begeistert. Während ihres Aufenthaltes lebten sie bei Gastfamilien. Vari Emese aus Ungarn hatten es besonders die bunten Häuser in ihrem Gastland und das schöne Wetter angetan. Aus Madrid war Leila Koufati angereist. Sie genoss vor allem die österreichische Lebensart: „Ich denke die Österreicher sind leiser, machen vieles langsamer, vielleicht, in großen Städten wie Madrid sind die Menschen hektisch. Aber, ich mag das.“ „Ich sehe neue Dinge und lerne neue Kulturen kennen, dafür scheint Österreich der richtige Platz zu sein“, so Emma Ward, die aus den USA in die Alpenrepublik gekommen war.
Eine gelungene Woche sowohl für die Teilnehmerinnen als auch die Veranstalter, die sich bemühten, den Mädchen aus aller Welt Oberösterreich, seine Kunst und seine Menschen näherzubringen.
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