
GRIESKIRCHEN/EEERDING. Was taten die Menschen noch vor ein paar hundert Jahren fernab der digitalen Wetter-Apps? Natürlich: Sie beobachteten die Wetterphänomene - über Jahrzehnte hinweg. Entstanden sind die Bauernregeln.
Bauernregeln sind ein Volkskulturgut, das nicht in Vergessenheit geraten sollte. Deshalb machen sich der Grieskirchner Wetterexperte Hans Gessl und Tips auf die Suche nach den besten Wettervorhersagen.
Wetterboten gefragt
Aber nicht nur gereimte Bauernregeln sind gefragt, auch Menschen, die Wettererfahrungen oder Erlebnisse gesammelt haben, die Pflanzen oder auch Tiere als Wetterboten beobachten konnten und vieles mehr. Jeder kann seine persönlichen Wettervorhersagen mitteilen.
Kulturgut erhalten
Die Bauernregeln sind ganz klar die Vorfahren der Wetter-Apps. Diese alten Beobachtungen sollten erhalten werden. Tips freut sich über viele Einsendungen vonseiten der Leser. Diese werden in weiterer Form in der Zeitung veröffentlicht.
Der Ost glost
Eine Wetterbotschaft zur aktuellen Wetterlage hat auch Hans Gessl im Petto: Man könne aktuell den Ostwind gut beobachten. „Der Ost glost, heißt es. Er ist wie eine Glut, nur kalt. Dabei handelt es sich um einen feinen, gemeinen Wind, der die Marillen und Kirschen pflücken kann“, meint Gessl.
Bauernregeln der Tips-Leser
„Märzennebel kommen in 100 Tagen als Gewitter“
von Hertha Mayer aus Eferding
„Stehn im März gelbe Blumen im Freien, magst du getrost den Samen streuen.“
„Wenn einmal Josephi ist, endet der Winter ganz gewiss“
Anmerkung: Der Josefstag fällt auf den 19. März, am 20. März ist Frühlingsbeginn
von Anna Mayr aus Pram
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