
ROTTENBACH. Im Gasthof Mauernböck ereignete sich ein Arbeitsunfall: Seniorchef Josef Mauernböck stürzte beim Treppensteigen über zwei Stufen zum Gastgarten hinunter. Durch die vorgeschriebene Mund-Nasen-Schutzmaske konnte er den Boden nicht erkennen.
Verzweifelt äußert sich Seniorchefin Kornelia Mauernböck über die aktuelle Sicherheitsverordnung zur Eindämmung des Corona-Virus, das die Schutzmaskenpflicht für Gastronomie-Personal vorsieht. Mit einem Posting auf dem sozialen Netzwerk facebook machte sich Mauernböck Luft. Es sei unmöglich mit den Masken zu arbeiten, vor allem wenn das Personal Stufen bewältigen müsse. Durch den Mund-Nasenschutz verschwindet die untere Hälfte des Sichtfeldes, nach unten schauen ist nicht möglich. Die Visiere, die ebenfalls verwendet werden können, spiegeln so stark, dass sie zum Servieren ungeeinget sind. Man fühle sich alleine gelassen, wie auch Juniorchefin Cornelia Heftberger bestätigt. Keine Förderungen wurden bisher ausgezahlt, auch die Kurzarbeitsgelder werden nach wie vor durch den Betrieb getragen. Als ihr Gatte beim Servieren stürzte und sich Prellungen zuzog, sah Mauernböck einen Anlass, ein facebook-Posting an die Regierung zu richten, indem sie ihre Situation beschreibt und sich gegen die Maßnahmen ausspricht.
Nicht allein
Mit ihren Sorgen stünde ihr Betrieb nicht alleine da, erklärt die Gastronomin. Auch aus dem Handel höre man Berichte von Kopfschmerzen und brennenden Augen nach stundenlangen Diensten mit Maske. Sie sei komplette Gegnerin der Maskenpflicht und wolle die Einschränkungen der Gastronomie nicht weiter tragen, so Mauernböck.
Maskenpflicht in der Gastronomie - Weg mit der Maske