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Nur wenig positive Fälle nach Corona-Massentests

Sabrina Lang, 15.12.2020 09:28

GRIESKIRCHEN/EFERDING. Möglichst viele Testungen um möglichst viele positive Corona-Fälle aus der Bevölkerung zu filtern war das Ziel der Massentests, die von 11. bis 14. Dezember in Oberösterreich stattfanden. Die Teilnahme war aber bis zum Schluss verhalten. In den Bezirken Grieskirchen und Eferding waren die Teststationen etwa zu 30 Prozent ausgelastet. Positive Ergebnisse gab es nur wenige.

  1 / 7   An elf Stationen in den Bezirken Grieskirchen und Eferding wurden die Corona-Tests durchgeführt. Foto: RK Eferding

Für eine Kapazität von 19.011 Tests wäre der Bezirk Eferding ausgelegt gewesen. Mit Stand Montag waren 8061 Menschen angemeldet. Im Bezirk Grieskirchen zeigt sich ein ähnliches Bild: Während man für 36.876 Tests gerüstet war, kamen auch hier lediglich ein Drittel, 14.853 Menschen, zum Test. Im gesamten Bezirk Eferding wurden 21 Menschen positiv getestet, im Bezirk Grieskirchen gab es 52 positive Ergebnisse.

Historischer Einsatz für das Rote Kreuz

Für die Massentestungen waren Kräfte der Feuerwehr, des Bundesheeres, des Samariterbundes, vom Roten Kreuz sowie Freiwillige des Team Österreich im Einsatz. „Für das Eferdinger Rote Kreuz handelte es sich um einen historischen Einsatz. Noch nie in der Geschichte wurden in so kurzer Zeit so viele Freiwillige organisiert. Zusätzlich zu den Testungen mussten wir in den vergangenen Wochen auch viele unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter schulen“, zieht Philipp Wiatschka vom Roten Kreuz im Bezirk Eferding Bilanz.

Trotz Appell nur wenig Tests

Maria Pachner, als Bürgermeisterin für den Teststandort Grieskirchen zuständig, appellierte im Vorfeld an die Bürger sich testen zu lassen. Trotzdem wurden die angestrebten Zahlen nicht erreicht. Hier sollten laut Pachner die Ursachen eruiert werden, damit die nächsten Testungen im Jänner breiter verlaufen können. „Trotz alledem freue ich mich über jeden Einzelnen, der sich im Kampf gegen die Corona Pandemie hat testen lassen – ein wichtiger Check für sich selber, aber auch für die Mitmenschen“, so die Bürgermeisterin

Daten und Fakten

Für die Corona-Massentests waren im Bezirk Grieskirchen 337 Rot-Kreuz-Mitarbeiter und 104 Freiwillige vom Team Österreich im Einsatz. Ein Einsatztag dauerte 14 Stunden. So leistete das Rote Kreuz während der vier Test-Tage 4718 Stunden, das Team Österreich 1456 Stunden.

Im Bezirk Eferding waren 200 Rot Kreuz Mitarbeiter im Einsatz. Man leistete 8000 Stunden.Die Freiwillige Feuerwehr war im Bezirk Grieskirchen leistete mit 500 Florianis aus 52 Feuerwehren 3.900 Einsatzstunden.

Im Bezirk Eferding waren alle 20 Feuerwehren bei den Massentestungen im Einsatz, insgesamt waren 210 Mann im Dienst und leisteten insgesamt 1750 Einsatzstunden. 40 Sanitäter des Samariterbundes leisteten 650 Stunden (inkl. Vorbereitungen) für die Testungen.

Bilanz der Teststationen

Anzahl Anmeldungen (Kapazität)

Alkoven: 1339 (3456)

Bad Schallerbach: 1871 (5763)

Eferding: 2502 (6914)

Grieskirchen: 2291 (5763)

Haag: 1475 (4610)

Hartkirchen: 1306 (4321)

Kallham: 1302 (4609)

Peuerbach: 1514 (4608)

St. Marienkirchen: 953 (4320)

Waizenkirchen: 1546 (5763)

Weibern: 1918 (5760)


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gehts.nu
gehts.nu
15.12.2020 23:26

Statistik

Waren die Vergleichszahlen denn die " testwürdigen" Menschen? heißt abzüglich Kinder und abzüglich bereits früher getestete bzw derzeit Kranke etc? Denn es will ja keiner wissen wie viel Prozent von der Gesamtbevölkerung testen war sondern wie viel von den "Ungetesteten"? Da werden ja Äpfel mit Birnen verglichen und das Volk wieder mal als schlecht und gefährdend dargestellt! schade!

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Wode
Wode
16.12.2020 15:07

Außerdem

Man muss ja auch alle jene abziehen in die bereits an Corona erkrankt waren und somit bereits laut Studie der Uni Innsbruck immun sind.

n