Grieskirchner Kirchenplatz wurde für Corona-Demonstranten gesperrt
GRIESKIRCHEN. In regelmäßigen Abständen wird am Grieskirchner Kirchenplatz gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung demonstriert, werden Kundgebungen abgehalten und anschließend wird durch die Stadt spaziert. Doch bei der jüngsten Demo stand man vor einem „verschlossenen“ Kirchenplatz.
Mit Absperrbändern und einem Schild mit der Aufschrift: „Der Kirchenplatz ist ab 16.00 Uhr für Versammlungsteilnehmer gesperrt“ waren die Kritiker klar dazu angehalten, „draußen zu bleiben“. Veranlasst habe dies Bürgermeisterin Maria Pachner (ÖVP) in gemeinsamer Abstimmung mit dem gesamten Stadtrat. Für die Demonstranten ist diese Aktion eine „politische Willkür“, von der man sich „nicht abhalten lasse und weiterhin alle 14 Tage spazieren gehen werde“. Die Kritiker spazierten schließlich zum Postparkplatz und hielten dort die Kundgebungen ab.
Gemeinde sieht Handlungsbedarf
Beim Kirchenplatz handelt es sich um ein Privatgrundstück der Pfarre, das von der Gemeinde gepachtet wurde, daher sah man von der Gemeinde Handlungsbedarf gegen die regelmäßigen Kundgebungen im Zentrum: „Es kann nicht sein, dass eine Gruppe von Auswärtigen Kundgebungen mit Treffpunkt am Kirchenplatz organisiert“, meint Pachner. Viele Grieskirchner seien an sie herangetreten und meinten, dass sie an Sonntagen nicht mehr in die Stadt gehen, um nicht mit den Demonstranten in Verbindung gebracht zu werden. „Wir haben umgesetzt, was sich die Grieskirchner Bürger wünschen“, so Pachner und stellt klar: „Wir haben eine Pandemie, wo wir uns an die Regeln halten müssen und da sind solche Veranstaltungen kontraproduktiv.“
Ohne Zwischenfälle
Von Gerhard Groißhammer von der Polizei heißt es, dass die Kundgebungen friedlich verlaufen seien. 80 bis 100 Teilnehmer waren laut Schätzungen der Polizei anwesend. Laut den Veranstaltern sollen es 150 Personen gewesen sein.
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