Waizenkirchner Jäger retten Rehkitze vor dem sicheren Tod
WAIZENKIRCHEN. Rehkitze und andere junge Wildtiere sind es, die oft der Mähklinge zum Opfer fallen. Um dies zu verhindern, ist die Jägerschaft stets bemüht, die Wiesenflächen vor der Mahd abzusuchen. In Waizenkirchen ist seit vergangenem Jahr eine Drohne mit Wärmebildkamera im Einsatz, um die Rehkitze im hohen Gras entdecken zu können.
Besonders heuer war dies sehr wichtig, weil der erste Mäh-Schnitt aufgrund von Schlechtwetter im Mai um zirka drei Wochen später gemacht wurde und bereits sehr viele Rehgeiße ihre Kitze gesetzt hatten. Mit der Drohne der Jägerschaft Waizenkirchen wird mit den Landwirten der Mähtermin abgestimmt, um vor dem Mähen die Wiesenfläche abzusuchen. Gestartet wird mit der Suche in der Morgendämmerung, um einen perfekten Temperaturunterschied zwischen Wild und Wiese zu haben. Die gefundenen Rehkitze werden in Kisten verwahrt und – nachdem der Landwirt die Wiese gemäht hat – wieder freigelassen. Sie kommen später durch Fiepen wieder zu ihrer Rehgeiß zurück. Neben dem ersparten Tierleid ist für den Landwirt der entscheidende Vorteil, dass sein Grundfutter nicht durch Wildtierkörper bzw. Kadaverteile verunreinigt wird. Durch die gute Zusammenarbeit zwischen den Landwirten und der Jägerschaft konnten schon zahlreiche Rehkitze, Hasen und Fasane gerettet werden.
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