Grieskirchner Otelo auf der Suche nach einem neuen Standort
GRIESKIRCHEN. Das Grieskirchner Otelo (offenes Technologielabor) ist auf der Suche nach einem neuen Standort. Bis Ende Februar müssen die Räumlichkeiten in der Pilsnerei übergeben werden. Gesucht wird ein neuer Standort im Stadtzentrum, in dem die Veranstaltungen abgehalten werden können.
Seit 2017 wird das Otelo von einer Gruppe Freiwilliger betrieben, die Grieskirchner Brauerei stellte die Räumlichkeiten seitdem zum Betriebskostenpreis zur Verfügung. Vereinsobmann Heinz Plohberger und sein Team sind dankbar, dass sie das Gebäude in den letzten vier Jahren nutzen konnten. Der Verein übernahm die Betriebskosten zum Teil mithilfe von freiwilligen Spenden, ein anderer Teil wurde durch die Stadtgemeinde Grieskirchen finanziert. Im Zentrum wurden regelmäßige Veranstaltungen abgehalten, darunter auch Stricknachmittage und Repaircafes. Die Möbel und Utensilien im Zentrum wurden gespendet, so konnte der Verein trotz eines geringen Budgets arbeiten. „Das Geld, dass wir für den Verein ausgeben müssen, fehlt uns dann bei Projekten“, erklärt Plohberger. In Zukunft soll ein Waldlehrpfad entstehen.
Otelo Idee
Die Idee der Otelos ist es, für einen konsumfreien Raum für Leute aller Altersgruppen zu sorgen, in Grieskirchen habe man sich mit dem „Jugendclub für Senioren“ an München orientiert, erklärt Plohberger. Im Zentrum wird gehäkelt, gestrickt und gespielt, Tarotrunden und Aktionen mit den Kindergärten und Volksschulen der Stadtgemeinde werden abgehalten. Der älteste Stammgast im Otelo ist 95 Jahre alt. 20 Veranstaltungen mit bis zu 2.200 Besuchern pro Jahr konnten in den letzten Jahren im Otelo gezählt werden. Neben den Spielabenden werden auch Benefizkonzerte oder Kabaretts im Raika-Saal organisiert.
Neuer Standort
Gesucht wird ein Ort im Grieskirchner Ortszentrum, der leicht erreichbar ist. An die 200 Quadratmeter, die in der Pilsnerei zur Verfügung standen, wird man nicht anschließen können, denkt Plohberger. Von großem Vorteil wäre ein barrierefreier Zugang sowie Lärmschutz im Gebäude, um gemeinsames Musizieren zu ermöglichen. Zu große Umbauarbeiten kann der Verein aufgrund des Alters seiner Mitglieder nicht mehr umsetzen, hier wären Sponsoren gefragt. „Wir sind für alles offen, auch eine Zusammenarbeit mit anderen Vereinen“, erklärt Plohberger. Sollte sich kein Treffpunkt finden lassen, so ist der Verein zumindest auf der Suche nach einem Lagerraum, um Möbel unterbringen zu können. „Wir werden uns von einigen Sachen auch trennen müssen“, erklärt Plohberger.
Nachhaltigkeit
Ein wichtiges Stichwort für die Otelos, von denen insgesamt 36 in ganz Österreich existieren, ist Nachhaltigkeit. Flächen und Ressourcen sollen genutzt werden.
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