Hubert Schachner: Ein Leben für die Bienen
KEMATEN. Hubert Schachner aus Kematen am Innbach ist Imker aus Leidenschaft - und das schon sehr lange. Seit 50 Jahren kümmert sich der 69-Jährige um Honigbienen. Tips hat den Bienenliebhaber besucht und mit ihm über die Faszination Bienen gesprochen.
Das Interesse für Bienen hat bei Hubert Schachner durch den Arbeitskollegen seines Vaters angefangen. Dieser hatte zwei, drei Völker, erinnert sich Schachner. Kleines Detail am Rande: Ein Volk besteht laut Schachner aus zirka 50.000 bis 70.000 Bienen. Zu Beginn habe er nur zugesehen und gelernt, dann selbst ausprobiert. Dies hat ihn so fasziniert, dass er sich selbst Bienenvölker zulegte. Bis heute investiert Schachner viel Zeit in die Betreuung seiner Bienen. Im Sommer seien es „acht bis zehn Stunden pro Tag“, die er für die Bienen aufbringt.
„Fast wichtiger als alles andere“
„Das ist ihm fast wichtiger als alles andere“, sagt seine Frau, die aber viel Verständnis aufbringt und ihn bei der Imkerei vor allem in der Küche unterstützt. So kümmert sie sich um das Schleudern des Honigs. Seine Liebe zu den Tieren geht bei Hubert sogar soweit, dass er in Kauf nimmt, manchmal fünf bis sieben Mal am Tag gestochen zu werden. Doch dies ist eher selten der Fall. Die Bienen sind feinfühlige Wesen und verhalten sich je nach Wetterlage unterschiedlich. Zudem spüren sie aufgrund des erhöhten Adrenalin-Ausstoßes, wenn jemand Angst hat, sagt Schachner.“Das ist ihm fast wichtiger als alles andere“, sagt seine Frau, die aber viel Verständnis aufbringt und ihn dabei unterstützt. So kümmert sie sich um das Schleudern des Honigs.
Bienen spüren Angst
Seine Liebe zu den Tieren geht bei Hubert sogar soweit, dass er in Kauf nimmt, manchmal fünf bis sieben Mal am Tag gestochen zu werden. Doch dies ist eher selten der Fall. Die Bienen sind feinfühlige Wesen und verhalten sich je nach Wetterlage unterschiedlich. Zudem spüren sie aufgrund des erhöhten Adrenalin-Ausstoßes, wenn jemand Angst hat, sagt Schachner.
Fünf Kilogramm Honig an einem Tag
Doch was fasziniert den gelernten Tischler so an den Bienen? „Weil sie so viel Honig produzieren“, schießt Schachner die Antwort heraus und ergänzt: „Es gibt Tage, an denen ein Volk fünf Kilogramm Honig erzeugt, obwohl die Biene so ein kleines Tier ist.“
Fahrten in andere Bundesländer mit den Bienen
Wenn Schachner über Bienen spricht, spürt man die Begeisterung für dieses Lebewesen regelrecht. So nimmt er auch weite Fahrten in Kauf, um mit seinen Bienen in andere Bundesländer zu fahren, um dort Gebirgshonig zu produzieren. Schachner transportiert die Bienen mit dem Anhänger und lässt diesen dann drei Wochen dort stehen, bis er ihn mitsamt Bienen wieder abholt.
Optimalen Platz gefunden
Ansonsten stehen seine Bienen am Grundstück eines Nachbarn neben der Sandgrube in Kematen. Der Platz dort sei optimal aufgrund der Windstille und den Wäldern rundherum - mitten in der Natur. Viel draußen zu sein, das schätzt Schachner auch an der Imkerei.
„Immer weniger Menschen“
Es gebe jedoch „immer weniger Menschen, die die Imkerei intensiv betreiben“, da die Gesellschaft schnelllebiger geworden sei, bedauert Schachner. Für das Imkersein benötige man Zeit, betont der Kematner Imker.
Unterschiedliche Produkte
Der 69-Jährige produziert unterschiedlichste Produkte für seine Kunden, zu denen neben Privatpersonen auch der Kematner Bäckerei Seifried und Spar in Gunskirchen gehören. Von Met, auch Honig-Wein genannt, über Propolis-Tropfen bis hin zu Honig-Likör - all das gibt es bei Hubert Schachner.
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