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Ein Leserbrief zum Artikel Besuchsbeschränkungen im Krankenhaus in der Tips-Ausgabe vom 26. Juli hat die Redaktion erreicht:

Leserbriefe können jederzeit gerne an die Redaktion unter redaktion-grieskirchen@tips.at gesendet werden. (Foto: mapoli-photo/stock.adobe.com)

Die Ansicht, dass Angehörige bei Besuchen das Wohlbefinden des Patienten beeinträchtigen und den Genesungsprozess stören, kann ich als Pflegekraft nicht vertreten. Dass Besucher das Gebäude unsicher machen und man sich lieber Menschen auf Distanz hält, mutet auch seltsam an. Steckt die Angst vor Ansteckung noch immer in allen Köpfen oder ist es nun auch die Angst vor Terror und Gewalt, vor Spionage und Datenklau? Ich denke, es ist eher so, dass manches, was in der Coronakrise seinen Ursprung oder Lauf genommen hat, einfach beibehalten wird. Gewiss ist nur, dass ein Eingangskontrolleur samt bürokratischem Aufwand auch das Budget belastet und schließlich kann man auch nicht jedem Patienten die Koordination der Besuche zumuten. Die Benzinpreiserhöhung brachte es zwangsläufig mit sich, dass auch bei Krankenhaus-Besuchen Fahrgemeinschaften gebildet werden und keiner möchte auch jener weit entfernte Bekannte sein, der über 100 Kilometer umsonst gefahren ist. Die Besuchsbeschränkung scheint mir vielmehr eine systemrelevante anstatt humane Lösung zu sein in diesen öffentlichen Gesundheitseinrichtungen, in denen der Mensch in zunehmendem Maße (ob Patient oder Dienstnehmer) kontrolliert, wegrationalisiert, ausgebeutet oder als bloße „Nummer“, eingeteilt in Klassen, geführt wird. Grundsätzlich nicht ausländerfeindlich gesinnt, halte ich es für denkbar, dass wir diese Regelungen zum Teil auch den Einwandermassen zu verdanken haben, die oftmals mit der ganzen Sippschaft das Patientenzimmer belagern und für Aufruhr sorgen.

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redaktion-grieskirchen@tips.atMeinungen in Leserbriefen müssen sich nicht mit denen der Redaktion decken. Wir behalten uns vor, Briefe aus Platzgründen zu kürzen.

von Manuela Ferihumer
St. Agatha

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