Schallerbacher Künstler gestaltet Bildgeschichte aus alten Fotos

Beim Lesen des Buches „Über Fotografie“ von Susan Sontag erinnerte sich der Künstler Martin Staufner an ein altes Fotoalbum seines Vaters mit Bildern, deren Geschichten längst vergessen sind. Nur einige der Leute auf den Fotos kennt er. So beginnt er, mit den einzelnen Fotos eine Bildgeschichte zu erfinden. Es sind Fotos aus dem Arbeitermilieu der 1920er Jahre bis Anfang der 1960er Jahre, Fotos wie es sie viele gibt, sie zeigen das Leben, ohne die große Weltpolitik.

Bilder einer Männer-Ausfluges bilden das Herzstück der Fotogeschichte. Diese Fotos einer „Fahrt ins Blaue“ sind von tagespolitischen Schlagzeilen kommentiert. Bei diesem Tagesausflug erzählt der ehemalige Besitzers des Albums so nebenbei sein halbes Leben.

Die neue Geschichte, die Staufner zu den alten Fotos erfand, wurden mit Zeichnungen (Farbstifte, Bleistift), Malerei (Acrylfarbe), Collage, Frottage und Textfragmenten ergänzt.

Zu Martin Staufner

Martin Staufner hat nach seinem Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz (heute Kunstuniversität) bis 2013 freischaffend als Künstler gearbeitet. Seit 2013 hat er eine zusätzliche Lehrtätigkeit an der HTL für Grafik und Design in Linz. Als Bad Schallerbacher ist er im Mai nach 27 Jahren mit seinem Atelier von Linz in seine Heimatgemeinde übersiedelt.

Das 144 Seiten starke Buch ist im Verlag Bibliothek der Provinz erschienen. Es ist im Buchhandel erhältlich (38 Euro). In der Vorweihnachtszeit verschickt Staufner das Buch sogar ohne zusätzliche Versandkosten. Bestellen kann man bei ihm per Mail: mail@staufner.at