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PEUERBACH/PÖTTING/MICHAELNBACH. In den drei Gemeinden Peuerbach, Pötting und Michaelnbach fahren die Landwirte im Frühjahr Schlangenlinien auf ihren Äckern. Sie schützen damit die Nester der Kiebitze. Gemacht wird das im Rahmen eines österreichweiten Schutzprojektes. Im Naturpark Obst-Hügelland gibt es auch einen Workshop.

  1 / 4   Im Rahmen eines eigenen Schutzprogrammes schaut man in Peuerbach, Pötting und Michaelnbach besonders auf den Kiebitz. (Foto: Manfred Hesch)

Jedes Jahr ab Mitte Februar kehrt der Kiebitz zurück nach Österreich. Sein markanter Ruf „Kiju-witt“ für Viele ein Frühlingsbote. 

Der Kiebitz war früher ein Bewohner feuchter Wiesen, heute brütet er notgedrungen auf offenen Ackerflächen. Dort gerät er aber immer mehr unter Bedrängnis. Seine Eier und Küken sind so gut getarnt, dass sie während der Bewirtschaftung oft unabsichtlich überfahren werden. Ein Kiebitznest besteht in der Regel aus vier Eiern, die direkt auf den Boden in eine Mulde abgelegt und bebrütet werden.

Da die Bestände in ganz Österreich in den letzten Jahrzehnten um mehr als 50 Prozent zurück gegangen sind, hat man unter andrem in Peuerbach, Pötting und Michaelnbach Schutzmaßnahmen für die Kiebitze gestartet.

Stecken markieren die Nester auf den Feldern

Bauern markieren die Nester von Kiebitzen mit dünnen Stecken und fahren mit ihren Geräten rundherum. Was aber nicht so einfach ist wie es klingt. Es braucht einiges an Wissen und Beobachtungen, um die Nester auch wirklich am Acker zu entdecken. Wenn man einen Kiebitz ab Ende März für längere Zeit am Boden sitzen sieht, dann ist dort höchstwahrscheinlich ein Nest.

In dem von Bund und EU geförderten Projekt „Kiebitzerei“ bringt der Verein thema:natur mit Unterstützung von BirdLife dieses Wissen zu den Bauernhöfen. Es wird zu einem Gespräch eingeladen. Im Mittelpunkt stehen die speziellen Bedürfnisse des Kiebitzes, die Möglichkeiten zum Nestschutz, sowie die wertvollen Erfahrungen der Bauern.

Workshop

Am Samstag, 6. April (10 bis 12.30 Uhr) findet im Naturpark Obst-Hügelland ein Workshop zum Schutz des Kiebitzes statt. Treffpunkt ist bei der Mostschänke Ebner in St. Marienkirchen an der Polsenz. Infos zum Projekt und Anmeldung unter www.kiebitzerei.at

Österreichweit werden in zehn Regionen Maßnahmen zum Schutz des Kiebietz umgesetzt. Die Region um Peuerbach ist eine davon.


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