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Sechs Grieskirchner Gemeinden beleben gemeinsam ihre Ortszentren

Gertrude Paltinger, BSc, 08.11.2024 10:50

BEZIRK GRIESKIRCHEN. Die sechs Gemeinden Haag am Hausruck, Gaspoltshofen, Geboltskirchen, Pram, Weibern und Wendling gehen gemeinsam das Thema Ortskernbelebung an.

Vertreter der Gemeinden Haag am Hausruck, Gaspoltshofen, Geboltskirchen, Pram, Weibern und Wendling starten ein Aktionsprogramm zur „Ortskernbelebung und Leerstandsrevitalisierung“ . (Foto: Marktgemeinde Haag)

Viele Gemeinden haben durch veränderten Lebens-, Mobilitäts- und Konsumgewohnheiten mit Leerständen in den Ortskernen zu kämpfen. Das führt zu Abwertungserscheinungen im öffentlichen Raum.

Um hier entgegen zu wirken hat das Land Oberösterreich das Aktionsprogramm „Ortskernbelebung und Leerstandsrevitalisierung“ ins Leben gerufen. Auch die sechs Gemeinden Haag, Gaspoltshofen, Geboltskirchen, Pram, Weibern und Wendling beteiligen sich daran.

In einer ersten Phase werden vom Planungsteam Cima GmbH aus Ried im Innkreis und Poppe Prehal Architekten Objektanalysen und Nutzungskonzepte für leerstehende Schlüsselimmobilien erstellt. Dann werden Vorschläge zur Verbesserung der Gestaltungs- und Aufenthaltsqualität im Ortszentrum erarbeitet.

Dabei fokussiert man sich auf eine betriebliche oder öffentlichnahe, langfristigen Nachnutzung der leerstehenden Objekte und einer Revitalisierung brachliegender betrieblicher Flächen. Bis zum Sommer 2025 soll das Konzept vorliegen und erste Förderanträge für Revitalisierungen auf den Weg gebracht werden.

Um auch die Meinungen der Bürger zu erfahren, wird in jeder der sechs beteiligten Gemeinden eine Befragung durchgeführt.

Die Klima- und Energie-Modellregion Mostlandl Hausruck unterstützt

„Die Wiederbelebung von Ortskernen dient auch dem Klimaschutz. In alten Gebäuden steckt viel graue Energie. Diese zu sanieren und weiter zu nutzen verschlingt weitaus weniger Ressourcen und Energie als ein Neubau – und es wird keine zusätzliche Fläche versiegelt. Und wenn es das, was man im Alltag braucht, im Zentrum gibt, erspart das auch Verkehr zu Supermärkten und Einkaufszentren an den Ortsrändern“, erklärt David Wagner, Manager der Klima- und Energie-Modellregion Mostlandl Hausruck (KEM).

Das Projekt wird von der Marktgemeinde Haag federführend für die beteiligten Gemeinden abgewickelt und von David Wagner und Regionalmanagerin Eva Schaller (Regionalmanagement OÖ) begleitet. Das Land finanziert die Konzepterstellung mit.

Die sechs angeführten Gemeinden sind die zweite Teilregion der KEM, die ein derartiges Konzept startet. Die Gemeinden Neumarkt, Kallham, Michaelnbach, Taufkirchen, Pollham, Pötting und Tollet arbeiten ebenfalls seit einigen Monaten an der Attraktivierung ihrer Ortskerne.


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