Mittwoch 15. Januar 2025
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HOFKIRCHEN. Die Gemeinde Hofkirchen hat mit einem Workshop ein Projekt zum Bienenschutz gestartet.

Die Teilnehmer am Startworkshop zum Bienenschutz in Hofkirchen an der Tattnach. (Foto: Gerhard Schrödl)
Die Teilnehmer am Startworkshop zum Bienenschutz in Hofkirchen an der Tattnach. (Foto: Gerhard Schrödl)

Die Marktgemeinde Hofkirchen gehört zu jenen oberösterreichischen Gemeinden, die sich 2024/25 am Projekt „Bienenfreundliche Gemeinde“ des Umweltressorts des Landes Oberösterreich beteiligt und bienenfreundliche Ideen umsetzt. Entlang der Bereiche öffentlicher Raum, Garteln, Betriebe, Landwirtschaft und Bewusstseinsbildung werden Maßnahmen zum Schutz der Bienen getroffen.

Mit einem Workshop im Saal der Musikschule hat man das Projekt in der Gemeinde offiziell gestartet.

Was sind bienenfreundliche Gemeinden?

In Österreich gibt es rund 700 Bienenarten, die bekannteste ist die Honigbiene. Bienen sind für die Bestäubung vieler Nutzpflanzen unerlässlich. Doch die Bienen sind geschwächt, ihre Bestände schwinden stark. Die Auslöser dafür sind komplex. Sie reichen vom Verlust an Nahrungs- und Nistmöglichkeiten, unsachgemäßem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln über Parasiten bis hin zum Klimawandel.

Intakte Böden nehmen hierbei eine Schlüsselfunktion ein: Denn rund 70 Prozent der Wildbienen nisten im Boden und die Nahrungsvielfalt über dem Boden ist für alle Bienen überlebenswichtig. Ohne gesunde Böden und Bienen gibt es weniger Pflanzenvielfalt.

Gemeinden können viel zum Bienen- und Bodenschutz beitragen, indem etwa öffentliche Grünflächen bienenfreundlich gestaltet und ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel gepflegt werden. Oder indem Bewusstsein in der Bevölkerung geschaffen wird.

Darum hat das Umweltressort des Landes Oberösterreich das Projekt „Bienenfreundliche Gemeinde“ unter dem Motto „Unser Boden für Bienen“ ins Leben gerufen: Gezielte Maßnahmen sollen Gemeinden unterstützen, mit gutem Beispiel voranzugehen und den Bienen- und Bodenschutz nachhaltig zu verankern.

Ein Schwerpunkt ist die nachhaltige Schaffung blütenreicher Lebensräume mit heimischen Wildpflanzen als Nahrungsgrundlage für die Honig- und Wildbienen. Eine gute Vernetzung und Einbindung aller Akteure in der Gemeinde - von Imkern, Landwirtschaftsvertretern, Vereinen, Gemeinde- oder Bauhofmitarbeitern bis hin zu Betrieben und Bildungseinrichtungen - ist die Voraussetzung für den Erfolg des Projektes.


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