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PEUERBACH. Markus Koller aus Peuerbach lebt für Gitarren – nicht nur in seiner Freizeit, sondern seit 2013 auch im Beruf: Er handelt mit gebrauchten Gitarren und repariert sie. Seit einigen Jahren designt er selbst E-Gitarren, unter anderem welche aus Keksdosen.

Der Peuerbacher Markus Koller hat sein Hobby zum Beruf gemacht. (Foto: Bocksleitner)
  1 / 2   Der Peuerbacher Markus Koller hat sein Hobby zum Beruf gemacht. (Foto: Bocksleitner)

Seit seiner Jugend spielt Koller Gitarre. Er ist Autodidakt und hat sich nicht nur das Spielen, sondern auch das Reparieren selbst beigebracht. Nachdem das Spielen, Reparieren und Sammeln von Gitarren lange sein Hobby war, entschied sich der Peuerbacher 2013 dazu, sich mit einem Gebrauchthandel und einer Reparaturwerkstatt für Gitarren selbstständig zu machen. Vor allem der Nachhaltigkeitsgedanke hat ihn dazu inspiriert: „Ich finde es viel besser, Dinge zu reparieren, als sofort etwas Neues zu kaufen.“

Ungewöhnliche E-Gitarren

Die Idee einer Keksdosen-Gitarre entstand 2022, als Koller in Anlehnung an das US-amerikanische Vorbild eine sogenannte „Cigarbox-Guitar“ bauen wollte. Auf der Suche nach einer passenden Zigarrenkiste wurde er nicht fündig, jedoch stieß er auf eine alte Keksdose. Da ihm diese gut gefiel und ein passendes Format hatte, erwarb er die Keksdose und machte sich ans Werk. Wenig später hielt er seine erste Keksdosen-E-Gitarre in den Händen. Inzwischen hat Koller bereits mehrere produziert, drei davon sind derzeit erhältlich. Allerdings baut er diese Unikate nicht für den Profit, sondern weil es ihm Spaß macht. „Für diese Projekte brauche ich viel mehr Arbeitszeit, als ich damit beim Verkauf verdiene, aber mir macht es einfach Spaß. Man kann kreativ sein und keine Gitarre wird gleich“, erklärt Koller. Im Klang macht der ungewöhnliche Instrumentenkorpus laut dem Peuerbacher keinen großen Unterschied. Deshalb ist er bereits auf der Suche nach neuen Korpusideen für seine besonderen Gitarren.

Außerdem hat es sich Koller zur Aufgabe gemacht, auf Sonderwünsche seiner Kunden einzugehen. Er schleift und lackiert die E-Gitarren händisch, wodurch jede einzigartig wird. Deshalb nennt er diese Produkte „Unicaster“. Seit 2016 produziert der Peuerbacher auch sogenannte „Heavy Relic“-Gitarren, die absichtlich hinzugefügte Abnutzungsspuren aufweisen – also bewusst alt aussehen sollen, weil das vielen seiner Kunden gefällt, aber: „Bei all meinen Gitarren ist es mir am wichtigsten, dass die Funktionalität immer gewährleistet bleibt.“ Inzwischen verkauft er seine Gitarren europaweit.

Mehr Informationen dazu unter www.ringomusic.at


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