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Das Bienenparadies des Ehepaares Murauer in Tollet

Gertrude Paltinger, BSc, 20.05.2025 18:30

TOLLET. In ihrem Garten blüht, grünt und summt es an allen Ecken und Enden. Gertrud und Josef Murauers prämiertes Bienenparadies kann man im Rahmen der Tage der offenen Gartentür besichtigen.

Josef und Gertrud Murauer in ihrem Bienenparadies. (Foto: Volker Weihbold)
  1 / 4   Josef und Gertrud Murauer in ihrem Bienenparadies. (Foto: Volker Weihbold)

Petunien, Lilien, Rosen, Zinnien, Astern, Sonnenblumen oder Fingerhutim Garten von Gertrud und Josef Murauer blühen zwischen Frühjahr und Herbst immer und überall die Blumen, und davon unzählige. Dazu kommen zahlreiche Gemüsepflanzen, Kräuter oder Obststräucher. Die Pflanzen gedeihen im 980 Quadratmeter großen Garten und am Balkon besonders gut und prachtvoll.

Besondere Raritäten

Josef ist der Tüftler bei den beiden. Er ist immer auf der Suche nach neuen Pflanzen und Raritäten, holt sich Samen aus verschiedenen Ländern und probiert immer wieder etwas Neues aus. Seine Frau Gertrud ist die Kommunikative und erzählt: „Ich spreche jeden Tag mit den Pflanzen, frag wie es ihnen geht.“

Bei dieser Liebe gibt es in Murauers Garten sogar Rekordergebnisse. Eine 1,8 Meter große Lilie oder eine gar 4,78 Meter große Sonnenblume sind die beeindruckendsten Maße der letzten Jahre. Und so ist es eigentlich auch gar kein Wunder, dass der Garten ein solches Paradies für Bienen und Hummeln geworden ist. Hier summt es an schönen Tagen an allen Ecken und Enden.

Im kleinen Gewächshaus stehen auch zahlreiche Gemüsepflanzen. Ganze 45 Sorten Tomaten hat Josef heuer vorgezogen. Er versucht es zum Beispiel mit einer Tomate der Sorte Anacoeur, eine Kreuzung aus Ananas und Ochsenherz-Tomate. Melanzani, Paprika, Gurken, Wassermelonen oder Mais gibt es ebenso wie Kräuter. Sogar aus Neuguinea holt sich Murauer die Samen.

Der kleine Teich im Garten, aus dem wie im südtirolerischen Reschensee ein kleiner „Kirchturm“ ragt, bietet neben Pflanzen auch Libellen und Molchen einen Lebensraum. „Der Teich ist seit 26 Jahren komplett naturbelassen, kein einziger Tropfen Chemie ist hineingekommen und man sieht bis auf den Boden“, erzählt der 74-jährige Gartenbesitzer stolz.

Klimafit und nachhaltig

Begonnen hat die Liebe zum Garten bei Josef Murauer mit dem Eintritt in die Pension. Als Monteur früher viel unterwegs, hat er auch Gärten in Wien gesehen und sich gedacht, das kann er auch. Über die Jahre ist seine Blütenpracht immer größer geworden, genauso wie sein Wissen um die Pflanzenwelt.

Bei der Auswahl seiner Pflanzen achtet Josef Murauer darauf, dass sie klimafit sind, möglichst tief wurzeln. Etwas, was in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger wird. Außerdem wird nachhaltig gegärtnert, nichts wird weggeworfen. Was abgeschnitten wird, bildet den Dünger für andere Pflanzen. Gepflanzt wird so, dass die Bienen und Hummeln das ganze Jahr über etwas finden und der Boden möglichst wenig austrocknet. Wie man schonend, aber effektiv mit Schädlingen umgeht, das weiß Josef Murauer auch.

Natürlich macht so ein Garten viel Arbeit. An richtigen Hitzetagen braucht Josef Murauer schon mal drei Stunden, um zu gießen. Wenn es dann im Winter weniger im Garten zu tun gibt, schnitzt Josef Figuren aus Holz und Gertrud kümmert sich um ihren Kostümverleih.

Zu besichtigen

Der Garten in Tollet ist auch mehrfach ausgezeichnet, war schon bei der Gartenlandtour Bezirkssieger. Heuer ist er im Bezirk Grieskirchen der einzige Garten, der im Rahmen der Tage der offenen Gartentür für Besucher offensteht.

Besuchen kann man den Garten des Ehepaares Murauer in Tollet
ab Anfang Juni jederzeit nach telefonischer Voranmeldung
unter 0699 10 47 39 79 oder 07248 64 149.

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