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Rurasmus-Studentin stellt Pläne für Taufkirchner Kirchplatz vor

Katharina Bocksleitner, 15.07.2025 15:00

TAUFKIRCHEN. Seit März beschäftigt sich die Architektur-Studentin Sandra Frank aus Thüringen mit dem Kirchplatz in Taufkirchen. Ihr Rurasmus-Projekt bestand darin, diesen mithilfe von Bürgerbeteiligung neu zu gestalten.

Architektur-Studentin Sandra Frank mit ihren Rurasmus-Betreuern Gerhard Schaur (l.) und Rudolf Burgstaller (r.) (Foto: Tips)

Das Projekt „Aufs-Land-Semester“ bringt Studierende für ein Semester in ländliche Gebiete. Sie leben vor Ort, beschäftigen sich mit konkreten Aufgaben beziehungsweise Forschungsfragen in den Gemeinden und bringen dort ihre Ideen und neue Blickwinkel ein. Begleitet wird das Projekt von der Organisation „Rurasmus“ – abgeleitet vom Wort „rural“ (ländlich) und „Erasmus“ für Auslandssemester. Ziel dabei ist es, durch die Studierenden neue Perspektiven in die Gemeindearbeit zu bringen.

Neues Kirchplatzl

Die Gemeinde Taufkirchen hat sich mit ihrem Kirchplatz bei Rurasmus beworben. Sandra Frank ist im März nach Taufkirchen gekommen und wollte sich zuerst einen Überblick über die Ist-Situation machen. Zu diesem Zweck, hat sie die Bevölkerung im April zu einem Zukunftspicknick eingeladen. Die Wünsche und Ideen, die dabei aufgekommen sind, hat Frank sortiert und ausgewertet. Außerdem hat sie weitere Gespräche geführt, sich ins Gemeindeleben integriert und sich mit der Geschichte des Kirchplatzes vertraut gemacht. Dabei wurde klar, dass sich die Bevölkerung vor allem eine Stärkung der Ortsmitte wünscht. Also begann die Architektur-Studentin mit der Entwurfsplanung, in die sie soweit wie möglich alle Wünsche und Ideen integriert hat. Ihren Vorschlag hat sie bei einer öffentlichen Veranstaltung im Taufkirchner Kulturzentrum präsentiert. Die Rückmeldungen der zahlreich erschienen Besucher waren größtenteils positiv. Nur die Parkplatzsituation sorgte für Diskussionen. Bürgermeister Gerhard Schaur (ÖVP) erklärt: „Dazu brauchen wir eine Umstellung im Denken. Der neue Kirchplatz soll kein Parkplatz, sondern eine Begegnungszone werden. Sandra hat einen tollen Vorschlag gebracht. Jetzt müssen wir als Gemeinde entscheiden, was davon wir für uns sinnvoll umsetzen können und wollen.“

Resümee der Studentin

„Durch Rurasmus konnte ich sehr viele Erfahrungen sammeln, angefangen damit, wie nett ich in der Gemeinde Taufkirchen begrüßt wurde. Es gab keinen Moment, an dem ich mich alleingelassen gefühlt habe, ich konnte immer auf Unterstützung zählen. Das Projekt an sich hat sich besser entwickelt, als ich erwartet habe. Ich freue mich, dass so viele zu meiner Präsentation gekommen sind und ich so viel positives Feedback erhalten habe.“


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