Aktionstag für Ältere zum Umgang mit der ID Austria
GRIESKIRCHEN/EFERDING/OÖ. Pensionistenverband und Seniorenbund organisieren in Kooperation mit dem Land Schwerpunktaktionen zur Nutzung der ID Austria für Senioren. Der Startschuss erfolgt mit der Pilotveranstaltung für die Bezirke Grieskirchen und Eferding. Nächstes Jahr folgen Termine in den anderen Regionen Oberösterreichs.
Der Pensionistenverband Oberösterreich und der OÖ. Seniorenbund setzen ab Oktober 2025 auf Zusammenarbeit, um Senioren den Zugang zur ID Austria zu erleichtern. Gemeinsam organisieren die beiden größten Senioren-Organisationen des Landes Aktionstage in allen Bezirkshauptmannschaften Oberösterreichs.
Im Mittelpunkt steht die Unterstützung bei der Registrierung sowie die praxisnahe Einführung in die Nutzung der ID Austria-App, dem „digitalen Amt“. Es stehen fachkundige Trainer bereit, die in kleinen Gruppen die wichtigsten Funktionen erklären, durch den Download-Prozess begleiten und Fragen beantworten.
Damit wird älteren Menschen der digitale Einstieg einfacher und sicherer gemacht. Mit dieser Initiative leisten Pensionistenverband und Seniorenbund einen wichtigen Beitrag, damit die Generation 50+ auch im digitalen Behördenverkehr selbstständig und gut informiert bleibt.
Registrierung
Wer bisher eine Handy-Signatur oder Bürgerkarte genutzt hat, kann in den meisten Fällen unkompliziert auf ID Austria umsteigen, auch eine Registrierung für einen eingeschränkten Zugang ist ohne Behördengang möglich. Für den vollen ID Austria-Zugang mit höchster Sicherheitsstufe – notwendig etwa für Finanz Online, digitale Signaturen oder die Nutzung in ganz Europa – ist eine einmalige persönliche Identifizierung bei der Behörde erforderlich. Genau dieser Schritt wird bei den Aktionstagen erleichtert.
Den Auftakt der Schwerpunkt-Aktion bildet die Pilotveranstaltung mit rund 80 Teilnehmern am 23. Oktober für die Bezirke Grieskirchen und Eferding. Anfang 2026 folgen weitere Termine in den Bezirkshauptmannschaften Oberösterreichs.
„Verdigitalisierung des Alltags“
Am 1. Oktober wird auch heuer wieder der Welttag der älteren Generation begangen. Ein zentrales Thema ist dabei die zunehmende „Verdigitalisierung“ des Alltags und die Gefahr, dass Menschen, die nicht selbstverständlich mit digitalen Medien umgehen, dadurch benachteiligt werden. Besonders herausfordernd ist dabei die Nutzung der ID Austria, die mittlerweile in vielen Bereichen Voraussetzung ist. Die Bandbreite der digitalen Anwendungen im Alltag ist inzwischen enorm groß, von Bankgeschäften über Behördengänge bis zur Tischreservierung im Restaurant.
„Menschen ohne Internetzugang oder Smartphone sind dabei zunehmend von wichtigen Abläufen ausgeschlossen“, betonen PVOÖ-Landespräsidentin Birgit Gerstorfer und Seniorenbund OÖ-Obmann Josef Pühringer und sprechen sich klar gegen diese Form der Altersdiskriminierung aus: „Digitale Angebote müssen auch weiterhin in analoger Form zur Verfügung stehen.“
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