Faustball-Euro: Ziel ist der Einzug ins Finale

Nora Heindl, 20.07.2016 12:00

GRIESKIRCHEN. Das Ziel ist die beste und größte Faustball Euro aller Zeiten durchzuführen – und natürlich der Einzug Österreichs ins Finale: Das Sportevent des Jahres steigt von 26. bis 28. August in Grieskirchen.

1 / 3 Im Kader mit dabei Simon Lugmair von der UFG Grieskirchen/Pötting. Foto: ÖFBB/Gusenleitner

Das zehnköpfige Kader steht. Mit Peter Augl, Simon Lugmair und Routinier Dietmar Weiß stark vertreten, der Veranstalter, die UFG Grieskirchen/Pötting. Nach Platz drei bei der WM 2015 ist das sportliche Minimalziel für Teamtrainer Martin Weiß dieses Mal das Erreichen des Finales. „Ich war jahrelang selbst Teamspieler. Wer mich kennt weiß, dass eine Medaille allein nicht mein Anspruch ist!“

Um das Ziel zu erreichen, muss aber die derzeitige Lücke zu den Favoriten Deutschland und Schweiz noch geschlossen werden. „Nachdem wir bei den vergangenen Großereignissen unseren Ansprüchen nicht gerecht werden konnten, haben wir versucht, ein anderes System zu etablieren und Spieler zu nominieren, die auf mehreren Positionen einsetzbar sind. Damit soll unser Spiel unberechenbarer werden. Wir haben eine gute Mischung zwischen international erfahrenen Routiniers und jungen Spielern, mit denen wir das umsetzen wollen“, erklärt Weiß, und weiter: „In einem Finale ist alles möglich. Vielleicht schaffen wir die Überraschung und holen zuhause den Titel.“

Programm für Jung und Alt

Organisatorisch ist man bereits auf Titelkurs. Erstmals werden bei einer EM insgesamt acht Teams antreten, das sind 24 Spiele in drei Tagen. Insgesamt etwa 6000 Zuschauer werden im Center Court am Sportplatz des Schulzentrums erwartet. „Ziel war es, die größte und beste Euro aller Zeiten zu veranstalten“, erklärt OK-Präsident BR Bürgermeister Peter Oberlehner. Dafür will man vor allem im organisatorischen Bereich neue Maßstäbe setzen. „Erstmals kommen bei einer Faustballveranstaltung LED-Banden zum Einsatz, ein enormer Anreiz für die Sponsoren. Die sportliche Durchführung und das Rahmenprogramm werden Jung und Alt begeistern.“ Neben einer Kids Area und einem Faustball-Cation-Court wird es auch ein Pickerlsammelalbum geben.

Seit zwei Jahren arbeitet das 15-köpfige Team um OK-Chef Joachim Maier an den Planungen. 250 ehrenamtliche Mitarbeiter werden für einen reibungslosen Verlauf sorgen. „Ohne die Unterstützung unserer Freiwilligen könnten wir ein solches Event nicht auf die Beine stellen“, so Oberlehner. Das Gesamtbudget liegt bei rund 430.000 Euro. „Für einen kleinen Verband wie den ÖFBB ist das eine enorme organisatorische und finanzielle Herausforderung“, erklärt Generalsekretär Hannes Dinböck, aber „mit der Weltmeisterschaft 2011 haben wir schon einmal bewiesen, dass wir solche Aufgaben meistern können.“ Die Qualität von Veranstaltungen in Österreich ist auch international bekannt. So konnte nach der Männer-EM 2016 auch die Frauen-WM 2018 nach Österreich geholt werden. „Österreich ist Trendsetter bei der Veranstaltung von Faustball-Events“, ist Dinböck stolz.

Umfassende mediale Berichterstattung und Live-Streams von den Spielen sollen den Faustballsport einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Das Spiel um Platz 3 sowie das Finale sind live auf ORF Sport+ zu sehen.

Wer die österreichische Nationalmannschaft bei diesem Top-Ereignis vor Ort unterstützen möchte, sollte schnell sein. 3000 Tickets wurden bereits verkauft, einige Sektoren sind sogar schon ausverkauft. Tickets sind auf www.fistballeuro2016.com erhältlich.

Timetable

• Freitag, 26. August 2016

11 Uhr: Start der Vorrunde

12 Uhr: Österreich – Italien

14 Uhr: Österreich – Deutschland

15.10 Uhr: Offizielle Eröffnung

18 Uhr: Österreich – Schweiz

20 Uhr: Euro-Party im Festzelt mit DJ Netto

23 Uhr: Offizielle Euro-Night in der “Manglburg Alm“

• Samstag, 27. August 2016

10.30 Uhr: Viertelfinalspiele

13.15 Uhr: Kreuzspiele